Landmarken – Landschaftliche Lösungen für fünf „magische“ Orte in Niedersachsen

Eine zweispurige Fahrspur greift die landwirtschaftliche Nutzung auf. An der Rückseite des Melkstand verweist eine Absenkung ins Bodenprofil auf die Tradition der Ziegelherstellung. Eine Plattform auf dem Wall öffnet den Blick in die Landschaft der Friesischen Wehde. Alle Orte sind durch entsprechende Beläge und Rampen barrierefrei zu erreichen. Der Einbezug der verschiedenen Ebenen von Boden und Ausblick sowie die Stromleitung als Verbindung von Melkstand den Waggons wird von der Jury gewürdigt.

Sehr umfangreich und detailliert ausgeführt ist die Auseinandersetzung mit den Informationen zur Milch- und Weidewirtschaft sowie Lehm und Ziegelherstellung entlang des Weges im Außenbereich und vor allem im Inneren des Melkstalls. Hier wird eine breite Palette an Informationen und Medien präsentiert und bis in das Corporate Design ausgearbeitet.

Bei der Jury treffen viele Ideen auf ein Wiedererkennen von Struktur und Landschaft, doch zugleich wirkt der Beitrag zu vielfältig und unentschieden.

Der Umfang an Informationen, die in dem Melkstand untergebracht werden, lassen eine Überfrachtung des einfachen Gebäudes befürchten. Die beiden Waggons nehmen ein zu starkes Gewicht gegenüber dem im Vergleich schlichten Melkstand ein.

Die beiden Fahrspuren aus Beton werden in ihrer Materialwahl als nicht geglückt betrachtet. Die Gestaltung an der Rückseite des Melkstandes wird als zu simpel erachtet. In Summe enthält der Beitrag viele gute Ideen, aber zu wenig Neues, um ausreichende Strahlkraft als Landmarke entwickeln zu können.