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Ideenkonkurrenz | 12/2015

Mitte Altona - Baublock 4 Ideenkonkurrenz Innenhofgestaltung

Perspektive

Perspektive

Teilnahme

MERA GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Neuer Wohnhof in Altona: grüner Freiraum inmitten hoher Fassaden

Ein neues Wohnquartier in Hamburg-Altona nimmt Gestalt an. MERA ist dabei und schafft eine pulsierende Oase an einem Ort, der scheinbar nur wenig Raum für üppiges Grün, Kinderspiel und reges Miteinander lässt.
Noch stehen die Wohngebäude nicht, als die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Gestaltung eines 1.200 m großen Gartenhofs auslobt. Ein herausforderndes Projekt, da die bis zu sechs Geschosse aufragenden Fassaden, deren hoher Verschattungsanteil einen Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität erschwert. Neben mehreren Ein- und Ausgängen gibt es zudem große Höhenunterschiede in der Tiefgaragendecke und eine Vielzahl von Nutzerwünschen und städtischen Vorgaben. Die Aufgabe in diesem Projekt besteht darin: das Schaffen eines attraktiven, lebenswerten Wohnhofs für alle Bewohner*innen.

Die Vorgehensweise: Raumanalyse und intensiver Austausch am Modell

Zu Beginn der Arbeiten, existieren weder Innenhof noch die ihn einrahmende Architektur. Um uns über die Proportionen und die Raumwahrnehmung klar zu werden, bauen wir ein Modell, anhand dessen wir unser Konzept vorstellen. Die Folge: Unsere Ideen werden sofort verstanden und unsere Absichten nachempfunden. Die nachfolgenden intensiven Gespräche helfen dabei, das Konzept weiter zu verfeinern und an die zukünftigen Bedürfnisse noch besser anzupassen.
Das Konzept: eine starke Mitte, schützende Pflanzungen und verlockende Angebote zum Aufenthalt im Freien
Um die Raumwahrnehmung der bebauten Architektur etwas in den Hintergrund treten zu lassen, sieht das Konzept einen lichten Baumhain vor, kombiniert mit einer rahmenden blütenreichen Pflanzung. Der Hain schützt vor den Blicken aus den oberen Etagen und lässt den Eindruck einer kleinen grünen Oase entstehen, entrückt von den angrenzenden Gebäuden.

Ein lebendiger, pflanzenreicher Gestaltungsrahmen und eine pulsierende Mitte als Bühne für Dialog und persönlichen Austausch innerhalb der Gemeinschaft.

Die so geschaffene grüne Mitte bietet Raum für vielfältige Nutzungen: für Kinderspiel, den gemeinsamen Plausch oder das Liegen unter Bäumen. Direkte Verbindungswege von den zahlreichen Aus- und Eingängen des Hofes erleichtern den Zutritt und fördern die persönliche Begegnung. Menschen aller Generationen finden ihren Weg ins Freie und einen Ort, an dem sich der Aufenthalt lohnt. Das Zentrum des Hofs bildet eine große Sandspielfläche, die den Bedürfnissen der zahlreichen kleinen Bewohner*innen gerecht wird. Auf den angrenzenden Rasenflächen finden sich weitere Spielangebote.
Wiederholte Besuche zeigen: Der Freiraum wird angenommen und rege genutzt
Seit der Fertigstellung im Frühjahr 2020 haben wir den Hof bereits mehrmals besucht. Und natürlich haben wir auch mit unseren Auftraggebern Rücksprache gehalten. Unser positiver Eindruck täuscht nicht: Der Hof wird von vielen Bewohner*innen gerne und häufig genutzt. Zahlreiche Gebrauchsspuren, Spielsand auf den Gehwegen und eine Armada von Kinderfahrzeugen verweisen auf eine lebendige Gemeinschaft, die sich den Freiraum angeeignet hat.

Plan

Plan

Baumgruppen

Baumgruppen

Wegebeziehungen

Wegebeziehungen

Zonierung

Zonierung