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Mehrfachbeauftragung | 07/2022

Entrée Klett-Areal Rotebühlstraße Stuttgart, Gebäude R 77/1 und R 75

Blick von der Rotebühlstraße

Blick von der Rotebühlstraße

2. Preis

Preisgeld: 25.000 EUR

Aldinger Architekten

Architektur

Peter und Lochner Beratende Ingenieure für Bauwesen GmbH

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Die für den Wettbewerbsbeitrag wesentliche Prämisse des behutsamen Umgangs mit dem historisch gewachsenen Campus und dem damit verbundenen behutsamen Rückbaus und Neuordnung der Innenräume des Areals sieht es vor den Baukörper R75 bis auf die Reduktion von 2 Gebäudeachsen zu erhalten.

Daraus entsteht vor dem Gebäude A32/1 ein Grünfläche über die das Kantinengebäude sowie das Gebäude R67/2 erschlossen wird sowie eine Freifläche im Eingangsbereiches des Campus. Die daraus resultierende Sichtachse zwischen dem städtischen Außenraum und dem Innere des Areals ist für den städtebaulichen Ansatz wesentlich.
 
Ebenso wird die für den Entwurfs wesentliche Öffnung der an die Rotebühlstraße angrenzenden Flächen des Gebäudes R77 zum Stadtraum sowie die Zusammenführung mit den Flächen des Gebäudes R75 zu einem Empfangs - und Ausstellungsbereich mit der Orientierung der Freifläche zum Eingangsbereich als sehr positiv bewertet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die für den Wettbewerbsbeitrag wesentliche Prämisse des behutsamen Umgangs mit dem historisch gewachsenen Campus und dem damit verbundenen behutsamen Rückbaus und Neuordnung der Innenräume des Areals sieht es vor den Baukörper R75 bis auf die Reduktion von 2 Gebäudeachsen zu erhalten.
Daraus entsteht vor dem Gebäude A32/1 ein Grünfläche über die das Kantinengebäude sowie das Gebäude R67/2 erschlossen wird sowie eine Freifläche im Eingangsbereiches des Campus. Die daraus resultierende Sichtachse zwischen dem städtischen Außenraum und dem Innere des Areals ist für den städtebaulichen Ansatz wesentlich.
Ebenso wird die für den Entwurfs wesentliche Öffnung der an die Rotebühlstraße angrenzenden Flächen des Gebäudes R77 zum Stadtraum sowie die Zusammenführung mit den Flächen des Gebäudes R75 zu einem Empfangs - und Ausstellungsbereich mit der Orientierung der Freifläche zum Eingangsbereich als sehr positiv bewertet.
Die Möglichkeit den Bereich stärker als Konferenzbereiches auszubilden wurde begrüßt.
Die weitere Nutzung des Gebäudes als Büro- und Meeting Bereich wird trotz der relativ niedrigen Raumhöhen im Gebäude R75 als umsetzbar angesehen. Auf einsprechende Lösungen zur vollen Nutzung der Raumhöhen wurde verwiesen.
Die Neugestaltung der Fassade des Gebäudes R75 in Ziegelbauweise lehnt sich im Umgang mit der Materialität an die bestehenden Gebäude R 77 /1 und A32/1 an. Die Fassaden dieser Bestandsgebäude sollen im Wesentlichen auf den Stand vor Veränderung der Fensterformate rückgeführt werden, was zu einer Öffnung und Beruhigung der Fassaden führt.
Neben diesen sehr behutsam gewählten Maßnahmen im Rückbau und Fassadenbereich sieht der Entwurf die Erweiterung des Gebäudes R75 mit einer sogenannten Krone in Holzbauweise vor. Durch deren Abstand zu Gebäude R77 entsteht eine Terrasse inkl. Begrünung im Randbereich deren Nutzung als positiv betrachtet wird. Die Problematik der Anleiterbarkeit wurde kurz diskutiert.
Die Gestaltung des Baukörpers in Holzbauweise hebt sich von der des Bestandsgebäudes ab und wiederholt sich (als übergeordnetes Gestaltungsprinzip) im Bereich des Dachgeschosses des Gebäude R77/1.
Hier soll die bestehenden Struktur rückgebaut werden und durch die Entstehung eines weiteren Kronen-Baukörpers ersetzt werden.
Auch hier entstehen qualitätsvolle Freiflächen über dem 2 OG.
Der Entwurf sieht es ebenfalls vor, den sog. Appendix des Gebäude R77/1 zugunsten der im Plandokument gezeigten Durchsichten ersatzlos rückzubauen.
Während der behutsame Umgang mit dem Bestandsgebäude. R75 inkl. der damit verbundenen Aussicht zur Klimaneutralität des Ansatzes und durch die vorgeschlagenen Maßnahmen entstehenden Freiflächen als sehr positiv bewertet wurden, stehen die beschriebenen Rückbauund Ersatzmaßnahmen an dem Gebäude R77/1 im Kontrast zum sensiblen Umgang mit dem historisch gewachsenen Bestand des Areals.
Die Flächen der bestehenden Gebäude sowie der gezeigten Kronenaufbauten zeigen durchwegs das Potential zu einer vielseitig beplanbaren Arbeitswelt.
Insgesamt wurde der Wettbewerbsbeitrag als sehr positiv und durchdacht bewertet.
Blick von der Pforte

Blick von der Pforte

Blick von Süden

Blick von Süden

Lageplan

Lageplan