Entwicklung Süßenbrunner Straße West in Wien (AT)

Das Projektgebiet liegt im 22. Wiener Gemeindebezirk und erstreckt sich entlang der westlichen Seite der Süßenbrunner Straße. Im Osten liegt das Stadtgebiet Hirschstetten. Dieses ist geprägt von einer kleinteiligen Einfamilienhausstruktur, die ihren Abschluss in längeren zwei bis dreigeschoßigen Strukturen findet. Die Süßenbrunner Straße bildet im Moment eine klare Zäsur zum eingezäunten Gewässerschutzgebiet im Westen. Der Städtebau soll diese Zäsur unterbinden und die Vernetzung von Grünraum und Stadtraum verstärken. Die Struktur der Ost- und Westzeilen wird durch einen durchgängigen Sockel betont. Das übergeordnete Konzept der Verknüpfung und Vernetzung halböffentlicher Frei- und Grünräume wird durch weitere Gebäudeeinschnitte in den Obergeschoßen verstärkt und städtebaulich auf die kleinmaßstäbliche Struktur des Gebiets Hirschstetten reagiert. Die langen Zeilenbebauungen werden in den Obergeschoßen durch gezielt gesetzte Einschnitte unterbrochen und so auf die Maßstäblichkeit der Umgebung reagiert und für den Grünraum durchlässig gemacht. Es entsteht ein Ensemble an Zeilen, die ihre Akzentuierung in höheren Punkthäusern finden, deren Lage die Vorhöfe und Gartenhöfe rahmen und so eine Verbindung zwischen Stadt- und Grünraum schaffen. Durch die Ausformulierung von Erkern kann bewusst auf weitere Dachgeschoße verzichtet werden, was die städtebauliche Einbindung in das Quartier unterstützt. Die Einschnitte bilden eine weitere Ebene an Grünräumen und  transportieren so das Thema der grünen Höfe in die Gebäude. Diese grünen Oasen wirken sich positiv auf das Klima, Belichtung und Belüftung der Gebäude