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Award / Auszeichnung | 07/2022

Beispielhaftes Bauen Landkreise Freudenstadt und Calw 2016-2022

Der Anker

DE-72202 Nagold, Am Stadtgraben 1, 3, 5.

Auszeichnung

Bonasera Architekten

Architektur

Schwille Architektenpartnerschaft mbB

Architektur

Freiraumplanung Sigmund Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Am Ufer der Waldach, auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Anker, zwischen der Nagolder Altstadt und der im Zuge der Landesgartenschau aufgewerteten Neustadt entstand das Wohn- und Geschäftshaus „Der Anker“.
Das Projekt besteht aus drei Baukörpern, die über einen gemeinsamen Sockel und Materialität zu einem Ensemble verschmelzen.
Der 5-geschossige Turmbaukörper steht selbstbewusst am Nagolder Busbahnhof und markiert gegenüber mit dem Hotel einen markanten Stadteingang. Die beiden dahinterliegenden 4-geschossigen Baukörper staffeln Richtung Longwyplatz ab und vermitteln in Ihrer Geschossigkeit zu den Gebäuden der Altstadt.
Zum Busbahnhof befinden sich im Turmgebäude Gewerbe- und Büro-flächen, im Dachgeschoss Wohnungen.

In den beiden 4-geschossigen Häusern ist hochwertiges Wohnen mit Blick auf den Schlossberg und die Waldachauen untergebracht. Der zwischen den beiden Häusern entstehende private und geschützte Innenhof dient als gemeinsamer Treff für die Bewohner und ermöglicht ungezwungene Kommunikation. Alle Häuser sind über Aufzüge barrierefrei erschlossen. Eine Tiefgarage verbindet alle drei Gebäude.

Um die Ensemblewirkung und die besondere Stellung der Gebäude-gruppe vor der Altstadtsilhouette zu markieren, wird bewusst eine eigen-ständige Fassadencharakteristik und eine die drei Gebäude spürbar zusammenbindende einheitliche Materialität gewählt.
Diese Materialität wird zudem über alle Geschosse (trotz unterschiedlicher innerer Nutzungen) und außerdem über die Gebäude verbindenden Zwischen-elemente "gezogen".

Zu dieser Vielfältigkeit wird eine von Geschoss zu Geschoss verspringende Fassaden-Fensteranordnung bzw. Loggien- und Erkeranordnung gewählt, die einen gewissen Kontrast zum ansonsten einheitlichen Material- und Farbspiel verleiht. Grundsätzlich bestehen die geschlossenen Wandteile aus einer wärmegedämmten und hinterlüfteten Vormauerziegelfassade vor den inneren tragenden Betonwandscheiben.
Ziegelfarbton bzw. Farbspiel ist an die in unmittelbarer Nähe stehenden Altstadtmauer angelehnt, das längliche und schmale Ziegelformat, Oberfläche bewusst rau, gesintert, führen zusammen zu einem den Ziegelcharakter nicht verfremdenden, jedoch durchaus feinen und lebendigem Spiel.