Neues Besucher- und Bildungszentrum im UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen in Bad Muskau

Der Neubau des Besucher- und Bildungszentrum Muskauer Faltenbogen nimmt eine zentrale Rolle im Fürst-Pückler-Park ein. Aufgrund seiner herausragenden Gestaltung, der historischen Bedeutung und seiner Eintragung als UNESCO Weltkulturerbe gilt es, diese Anmutung u erhalten.
Das Konzept sieht vor, diesen Erhalt an oberster Stelle zu setzen und alle weiteren Gestaltungsanforderungen dem unterzuordnen. Die Architektur nimmt sich zurück. Der Erhalt der Anmutung der Parkanlage bestimmt ebenso das Entwurfskonzept. Im Sinne des Pücklerischen C-Pans wird der Neubau als Hofbebauung errichtet. Die Symmetrie des Bestandes wird aufgenommen und auf der Rückseite um einen Garteneingang ergänzt. So entsteht die Möglichkeit, aus der Inneren Tertiärgarten direkt in die Außenanlagen zu spazieren.
Der Besucher Betritt das Gebäude über den östlichen Eingang und blickt über das Foyer bereits in den Tertiärgarten. Der Rundgang beginnt im Untergeschoss und führt um den inneren Hof. Über einen internen Aufzug wird das EG erreicht und der Rundgang bis ins Kavaliershaus vollendet. Die Räume sind hauptsächlich introvertiert, der Besucher erhält immer wieder gezielte Einblicke in den Garten. Der Neubau schafft eine starke Verbindung in dem Kavaliershaus und lässt so ein würdiges Besucherzentrum für den UNESCO Geopark entstehen, der gleichzeitig die einmalige Anlage respektiert und für zukünftige Generationen erhält.
Das freiraumplanerische Konzept ist in seiner Formenssprache inspiriert von der Landschaft des Muskauer Faltenbogens. In Anlehnung an die Stauchendmoräne der Lausitzer Neiße schlängeln sich längliche Wasserbecken durch den Tertiärgarten und der Außenanlage. Tertiäre Gehölze bestimmen die Pflanzung und vermitteln dem Besucher einen Eindruck der Landschaft in diesem prägenden Erdzeitalter.