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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2022

Neubau Kommunikationszentrum FOCUS für die Friedrich-Schiller-Universität Jena

MODELL

MODELL

Anerkennung

Preisgeld: 5.900 EUR

BURUCKERBARNIKOL

Architektur

WLA Wengemuth Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

objects - architekturmodellbau & design

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser platzieren den Neubau am unteren Ende des Baufeldes und schaffen so einen baulich klar fixierten Abschluss des Freiraumes zu Ernst-AbbeZentrums.

Der Freiraum wird durch sich abwechselnde Bänder gegliedert, die abwechselt aus Bäumen, Sitzbänken mit Holzauflagen und Staudenbeeten bestehen. Durch die kleinteilige, lineare Gliederung des Freiraumes wird die flexible Nutzung des Außenraumes stark eingeschränkt.

Die Haupterschließung erfolgt über eine großzügige Treppenanlage von der Albert-Einstein-Straße die in eine repräsentative Eingangshalle mündet. Über diese Eingangshalle erfolgt dann auch die Erschließung des Freiraumes zum Ernst-Abbe-Zentrum. Eine gesonderte Erschließung des Freiraumes wird nicht angeboten bzw. nicht dargestellt. An der Hans-Knöll-Straße ist ein Nebeneingang für Fahrradfahrer vorgesehen.

Die unterschiedlichen Funktionen des Kommunikationszentrums sind an der architektonischen Ausformulierung des Baukörpers ablesbar. Der Baukörper, der die unterschiedlichen Bereiche der Kommunikation enthält, wird an der Süd-OstEcke des Grundstücks platziert. Die Gastronomie wird im Zentrum des Gebäudes, in einem transparenten Verbindungsbauwerk Verortet und über die Eingangshalle erschlossen. Die zur Gastronomie gehörenden Funktionsbereiche schließen den Baukörper nach Westen ab. Dem Gastraum werden zu beiden Seiten Terrassen zugeordnet. Die klare Trennung der einzelnen Funktionsbereiche wird positiv bewertet.

Insgesamt wirkt die Gliederung der Baukörper relativ kleinteilig und kann letztendlich nicht überzeugen.

Im 1. Obergesschoss, im Anschluss an den Co-Working-Space und den Seminarbereich, wird eine großzügige Dachterrasse, die teilweise durch eine Pergola überdeckt wird angeboten. Hier werden Flächen mit unterschiedlichen, hohen Qualitäten angeboten.
Die Verfasser schlagen hinsichtlich der Fassadengestaltung einen Wechsel von verglasten Pfosten-Riegel-Konstruktionen, Stahlbeton-Fertigteilen und im losen Verbund gemauerten Ziegelsteinen vor, der die unterschiedlichen Nutzungen abbilden soll. Hier ist fraglich, ob angesichts der aktuellen CO2 -Debatte die Ausführung einer Fassade in Stahlbeton und Ziegeln zeitgemäß ist.

Die innere Erschließung erfolgt über eine großzügige Treppe im Hauptbaukörper. In der vorliegenden Planung wäre diese Treppe als Rettungsweg nicht zulässig. Eine 2. Treppe wird am westlichen Ende des Gebäudes angeboten.

Die klare Trennung der einzelnen Funktionsbereiche positiv bewertet.

Insgesamt wird die Arbeit in Ihrer Eigenständigkeit positiv bewertet, kann aber wegen der Zergliederung des Baukörpers und anderer Mängel nicht vollständig überzeugen.

Modell

Modell

Dachaufsichtenplan

Dachaufsichtenplan

EG

EG

OG

OG

SG

SG

PERSPEKTIVE

PERSPEKTIVE

PERSPEKTIVE

PERSPEKTIVE