Award / Auszeichnung | 06/2022
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2022
©Marcus Ebener
IGS Integrierte Gesamtschule
DE-31737 Rinteln, Paul-Erdniß-Straße 1a
Engere Wahl
Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH
Architektur
Architektur
Bauherren
pmd Gesellschaft für Projektmanagement mbH
Projektsteuerung
Büro für Freiraumplanung Christine Früh
Landschaftsarchitektur
Tragwerksplanung
reich + hölscher TGA-Planer GmbH
TGA-Fachplanung
Schröder & Partner Beratende Ingenieure VBI Für Elektrotechnik
TGA-Fachplanung
Fotografie
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 11/2021
Projektbeschreibung
Das Grundstück der Integrierten Gesamtschule befindet sich an der Burgfeldsweide, südlich des Stadtzentrums von Rinteln (Niedersachsen). Ein einfacher und geometrisch klarer Baukörper, der für maximal 900 Schüler konzipiert wurde, ergänzt gegenüber des bestehenden Gymnasiums das Ensemble auf dem Schulareal. Mit seiner ruhigen, rechteckigen Geometrie formuliert der zweigeschossige Neubau einen stadträumlichen Gegenpol zur gewachsenen Struktur des Bestandsbaus. Seine Fassade besteht aus im eigenen Forstbetrieb des Bauherrn geschlagenem Lärchenholz. Zum Schulhof hin besitzt der 112 Meter lange Neubau an seiner gesamten Längsseite eine offene Eingangszone, die als Willkommensgeste, gedeckter Pausenbereich, Kommunikationsfläche und zur Erschließung der einzelnen Lerncluster dient. Durch dieses vermittelnde Entree entsteht ein niederschwelliger Zugang in ein helles und freundliches Schulgebäude. Klar und einfach ist auch die innere Aufteilung des Neubaus: Auf einem mit Fachräumen und Verwaltung belegten Sockel sitzen drei rechteckige Doppelcluster, die über vier Innenhöfe unterteilt und belichtet werden. Die IGS wurde barrierefrei, integrativ und nachhaltig geplant. Sie ist als demontierbarer Massivholzbau mit Holzrahmenfassade ausgeführt, nahezu alle wesentlichen Tragwerks- und Bauteile bleiben im Innenraum sichtbar. Dadurch wird der Holzbau initialer Bestandteil des Gestaltkonzepts. Angenehme Raumatmosphäre und Materialhaptik verbinden sich mit rationeller Fertigung, kurzer Bauzeit und einem zukunftsweisenden Energiekonzept.
Zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes wurden thermische Simulationen und Wärmebrückenberechnungen durchgeführt sowie der Kondensatfeuchteschutz betrachtet. Durch die Holzbauweise und die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage ergaben sich erhöhte Anforderungen an die bau- und raumakustischen Aspekte sowie den Schallimmissionsschutz.
Zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes wurden thermische Simulationen und Wärmebrückenberechnungen durchgeführt sowie der Kondensatfeuchteschutz betrachtet. Durch die Holzbauweise und die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage ergaben sich erhöhte Anforderungen an die bau- und raumakustischen Aspekte sowie den Schallimmissionsschutz.
©Marcus Ebener
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