Award / Auszeichnung | 01/2023
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2023
©Jan Bitter
Fassadendetail
Bürohaus Luisenblock Berlin Deutscher Bundestag
DE-10117 Berlin, Luisenstraße 20
SHORTLIST
Bauherren, Verfahrensbetreuung
Hersteller
Architektur
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
Drees & Sommer Advanced Building Technologies
TGA-Fachplanung
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
Hersteller
Fotografie
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
17.000m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 10/2020
Fertigstellung: 12/2021
Projektbeschreibung
Dieser modulare Bürobau inmitten des Berliner Regierungsviertels wurde für den Deutschen Bundestag entwickelt. Der Baukörper reagiert auf sein komplexes Umfeld mit großer Einfachheit: Ein simpler H-Grundriss vermittelt zwischen der Kammstruktur des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und der Blockrandkante des angrenzenden Quartiers.
Durch die H-Formation ergeben sich zwei Gebäudeteile mit unterschiedlichen Qualitäten und ihren Höfen: der südliche Teil bietet sich als Cour d’honneur an, über den man die halböffentlichen Bereiche und die großzügige Treppenanlage erreicht. Der nördliche Teil – durch eine Glaswand gegen den Lärm der Stadtbahn geschützt - beherbergt einen grünen Innenhof, den Hauptsicherheitsbereich und die meisten der 400 Büros.
Alle Büros wurden als vorgefertigte Massivholzmodule konzipiert. Werkseitig werden Fensterelemente, ein Holzrahmen mit Wärmedämmung und integrierter Sonnenschutzanlage und eine Unterkonstruktion für die Fassadenbekleidung aus farbigem Glas in das Modul eingebaut. Lediglich die Bodenplatte, die Technikräume im Erdgeschoss und das zentrale Atrium werden in Stahlbetonfertigteilbauweise errichtet. Das Materialkonzept der Innenräume folgt der konstruktiven Logik dieser Hybridkonstruktion, die Rohbaumaterialien Holz und Beton bleiben hier sichtbar.
Durch die H-Formation ergeben sich zwei Gebäudeteile mit unterschiedlichen Qualitäten und ihren Höfen: der südliche Teil bietet sich als Cour d’honneur an, über den man die halböffentlichen Bereiche und die großzügige Treppenanlage erreicht. Der nördliche Teil – durch eine Glaswand gegen den Lärm der Stadtbahn geschützt - beherbergt einen grünen Innenhof, den Hauptsicherheitsbereich und die meisten der 400 Büros.
Alle Büros wurden als vorgefertigte Massivholzmodule konzipiert. Werkseitig werden Fensterelemente, ein Holzrahmen mit Wärmedämmung und integrierter Sonnenschutzanlage und eine Unterkonstruktion für die Fassadenbekleidung aus farbigem Glas in das Modul eingebaut. Lediglich die Bodenplatte, die Technikräume im Erdgeschoss und das zentrale Atrium werden in Stahlbetonfertigteilbauweise errichtet. Das Materialkonzept der Innenräume folgt der konstruktiven Logik dieser Hybridkonstruktion, die Rohbaumaterialien Holz und Beton bleiben hier sichtbar.
Aufgrund der Modulbauweise ist das Gebäude besonders rückbaufähig. Einzelne Module können leicht an einem anderen Ort wieder aufgebaut oder recycelt werden. Die etwa 5000 m³ Holz, die in den 470 Modulen verbaut sind, werden in den nächsten 15 Jahren nachwachsen.
©Jan Bitter
Blick über die Spree
©Sauerbruch Hutton
Modularer Aufbau