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Award / Auszeichnung | 10/2022

Wohnbauten des Jahres 2022

Stadthaus Donaustraße

DE-85049 Ingolstadt, Donaustraße

Anerkennung

nbundm* neuburger, bohnert und müller, Architekten BDA und Stadtplaner, Part mbB

Architektur

Sebastian Schels photographer

Fotografie

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2018
    Fertigstellung: 01/2021

Projektbeschreibung

Eine der wenigen verbleibenden Baulücken in der Altstadt Ingolstadts wird geschlossen. Wo jahrzehntelang ein Behelfsbau aus der Nachkriegszeit unterschiedlichen Händlern eine erschwingliche Heimstatt bot, entsteht nun ein schlankes Stadthaus auf 6 Etagen, das sich seiner Nachbarschaft in puncto Wandhöhe, Dachform, Fenstergrößen und Fassadenspiel angleicht und dennoch einen dezenten Akzent in der Häuserzeile zu setzen versucht. In den ersten drei Obergeschossen sind Dreizimmerwohnungen von der Straße bis zum ruhigen Innenhof durchgesteckt, während die drei Dachgeschosse von den Bauherren selbst bezogen und wie ein Einfamilienhaus über eine interne Treppe erschlossen werden.

Das asymmetrisches Satteldach erlaubt ein geräumiges Wohnzimmer im Dachgeschoss, das in eine große Terrasse übergeht und den Blick bis zur nahegelegenen Donau freigibt. Die Wohnungsgrundrisse sind grundsätzlich variabel in ihrer Einteilung und auf unterschiedliche Konzepte anwendbar, jedoch legen die geschossweise versetzten dreieckigen Balkone zum Innenhof die Positionierung der Wohnräume ebendort nahe. Mit Dämmziegeln und Stahlbetonkern in Massivbauweise konstruiert, mit Biberschwanzdach und Holzfenstern, Putzfeldern unterschiedlicher Körnung und feingliedrigen Geländern bedient sich der Bau jenen Elementen, die im unmittelbaren Umgriff vorgefunden und neu kontextualisiert wurden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Aus dem Kontext des südlichen Eingangbereichs der Ingolstädter Altstadt heraus entwickelten die Architekten von nbundm* mit dem Stadthaus Donaustraße ein traufständiges Wohngebäude und schlossen damit eine der wenigen verbleibenden Baulücken in der Altstadt, in der jahrzehntelang ein eingeschossiger Behelfsbau aus der Nachkriegszeit einen Teil der Fläche einnahm. Vorjahressieger Markus Binder zufolge “leistet es einen vorbildlichen Beitrag zur Frage eines angemessenen Weiterbauens unserer Städte.”