Ideenwerkstatt | 06/2019
Ideenwerkstatt zur Raumplanung einerFerienhaussiedlung Zeesen
©Mera Landschaftsarchitekten
Plan 1
Teilnahme
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mit dem neuen Urlaubsquartier am Großen Tonteich entsteht ein einzigartiges Refugium für urbane Menschen auf der Suche nach Ruhe und Erholung, nach Natur- und Gemeinschaftserlebnis aus dem Großraum Berlin und darüber hinaus. Durch die klare Ausrichtung auf die anvisierten Zielgruppen entsteht ein Bild von hohem Wiedererkennungswert, das eine tiefe Identifikation der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer mit dem Quartier ermöglicht.
Gemeinschaftliche Flächen die von allen gemeinsam nutzbaren Bereiche bilden das Herz des Quartiers. Angelehnt an den klassischen Dorfanger sind hier gemeinschaftliche Aktivitäten im Grünen möglich wie Kinderspiel, Boule, freies Spiel auf den Rasenflächen, gemeinsames Essen, kleine Feste etc. Durch die Anlage als Rasenflächen oder extensive Blühwiesen sind unterschiedliche Nutzungsintensitäten möglich und steuerbar. Ergänzt werden die Grünflächen durch eine Neupflanzung von unterschiedlichen heimischen Laubbäumen. Zum See öffnet sich das Grundstück. Die vorhandene Böschung wird zum Teil zu terrassierten Rasenstufen umgestaltet, um mit Blick zum Wasser einen für alle nutzbaren qualitätsvollen Aufenthaltsbereich zu schaffen, an dessen Ende ein neuer Steg den direkten Zugang zum Wasser ermöglicht. Private Flächen insgesamt 30 realteilbare Grundstücke in unterschiedlichen Grundstücksgrößen können mit der vorliegenden Planung realisiert werden.
Die Grundstücke sind, je nach Bedarf von mehr Privatsphäre oder mehr Gemeinschaft, durch eine geschnittene Hecke oder durch freiwachsende Obststräucher mal definierter, mal offener voneinander getrennt. Jedes Haus erhält eine Terrasse und eine frei nutz- und gestaltbare Rasenfläche. Im östlichen Teil des Areals gruppieren sich 14 Häuser um den grünen Anger. Durch den befahrbaren Erschließungsweg und den jeweils vor dem Haus platzierten privaten PKW Stellplatz entsteht ein größerer Abstand zu den öffentlichen Flächen und somit mehr Privatheit. 2 „freundschaftliche Hauscluster“ bilden den stärker auf Gemeinschaft ausgerichteten westlichen Teil des Planungsgebietes. Hier gruppieren sich 5 bzw. 11 Häuser um einen gemeinsam nutzbaren Anger. Durch das Verlagern der PKW-Stellplätze werden die Häuser fußläufig vom Anger erschlossen und orientieren sich so direkt zu den Gemeinschaftsflächen. Hier gibt es zum Teil auch kleinere Grundstücke unter 300m2, was aber durch den hohen Anteil an Gemeinschaftsflächen ausgeglichen wird. Ohnehin sehen wir eine hohe Varianz der Grundstücksgrößen positiv, da somit unterschiedliche Bedarfe und finanzielle Möglichkeiten der potentiellen Käufergruppen besser berücksichtigt werden können.
©Mera Landschaftsarchitekten
Plan 2
©Mera Landschaftsarchitekten
Perspektive 1
©Mera Landschaftsarchitekten
Perspektive 2