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Design-Pitch | 05/2021

Neubau eines Bürogebäudes am Heerdter Lohweg in Düsseldorf

Wettbewerb Heerdter Lohweg 53

Wettbewerb Heerdter Lohweg 53

Teilnahme

slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG

Architektur

Erläuterungstext

Im vorliegenden Konzept werden zwei gegeneinander versetzte Baukörper formuliert, die unterschiedliche Aufgaben prägnant lösen. Städtebaulich entwickeln die zwei Quader die Körnung und den Maßstab des Stadtquartiers, insbesondere in Bezug auf die projektierte Wohnbebauung am Albertussee und die nördlich davon vorgesehene Blockbebauung. Die außerordentliche Chance der Formulierung einer attraktiven, übergeordneten Grünverbindung vom Belsenplatz Oberkassel bis hin zum Planungsgrundstück findet ihre Vollendung in der Ausbildung eines Platzes als adäquate Eingangssituation für die Deutsche Rück und den zweiten Bauabschnitt.
Dieser wird als autarker Baukörper sichtbar und damit immobilienökonomisch wertvoller. Bei Bedarf entwickeln optionale Brücken die Einheit mit der Deutschen Rück. Sollte der erste Bauabschnitt allerdings über einen längeren Zeitraum alleinstehend bleiben, wird er in architektonisch abgeschlossener Form erscheinen und nicht als Torso.
Die beiden Baukörper sind sieben- bzw. sechsgeschossig und im Volumen und Maßstab mit der Bauvoranfrage vergleichbar.
Insbesondere nach der Pandemie wird die Flexibilität einer Immobilie das entscheidende Kriterium sein. So sind die Baukörper derartig gestaltet, dass eine kleinteilige Struktur an Mieteinheiten eine optimale Drittverwertung ermöglicht.
Die Grundrisse weisen bewusst verschiedene Tiefen auf um sowohl klassische Einzelbüroformen, Kombi und openspace Strukturen aber auch neue Formen wie Activity based working ABW oder kommende, noch freiere Büroformen zu ermöglichen.
Die beiden Baukörper sind autark, klar real teilbar und verwertbar und dennoch über optionale Brücken zum Ganzen kombinierbar. Der Zwischenraum zwischen den Gebäuden kann neben den Brückenverbindungen, zumindest bis zur Planungsphase des zweiten Bauabschnitts oder auch später über optionale Galerien, Lufträume, Grünflächen ertüchtigt und weiterentwickelt werden.
In dieser Zone werden erdgeschossig Küche und Casino angeordnet. Der Zwischenraum zwischen den Häusern bietet gestalteten und begrünten Raum für eine Außenterrasse. Bei der weiteren Entwicklung kann diese Terrasse als Wintergarten ausgebildet werden und das Casino entsprechend vergrößert werden. Die Außenterrasse teilt sich dann in die dem Gesamt Casino vorgelagerten Bereiche.
Die Konstruktion in Holzhybridbauweise und die damit langfristige Bindung von CO2, die in Herstellung und Energieverbrauch günstige Keramikfassade sowie die vorgesehenen technischen Komponenten in der Energieerzeugung entwickeln eine nachhaltig beispielhafte Immobilie.
 


Beurteilung durch das Preisgericht

Die Entscheidung der Verfasser die Gebäude in zwei Volumen, die gegeneinander verschoben werden, zu teilen wird positiv bewertet. So entstehen angemessene Vorplatzsituationen für beide Bauabschnitte. Allerdings rücken die Gebäude zu dicht aneinander, so dass der Raum zwischen den Häusern nicht die gewünschte Qualität liefern kann. Die Grundrisse erscheinen gut und mit der erforderlichen Flexibilität nutzbar. Allerdings kann die innere Erschließung nicht vollständig überzeugen. Die Flächen der Kantine ist zwar gut angeordnet, jedoch zu klein dimensioniert. Dagegen erscheint der Eingangsbereich zu üppig. Die Fassade wird kontrovers diskutiert, insbesondere in den Obergeschossen sind die vertikalen Lisenen zu eng gesetzt.

Wettbewerb Heerdter Lohweg 53

Wettbewerb Heerdter Lohweg 53

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