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Verhandlungsverfahren | 10/2022

BLB D/Düsseldorf/D-HHU 26.41 Sanierung Hörsäle: Objektplanung 065-22-00179

Label Nachhaltigkeit

Label Nachhaltigkeit

Zuschlag

SSP AG

Architektur

Erläuterungstext

Auf der Wirtschaftseinheit WE 2348 der Heinrich-Heine-Universität, Bereich 26.41 werden die Hörsäle und das Foyer nebst Vorbereitungs- und Nebenräumen umfangreich saniert gemäß der mit der HHU geschlossenen Nutzersollvereinbarung. Das Foyer soll zukünftig ein attraktiver Aufenthaltsbereich an der HHU werden, an dem sowohl studentisches Arbeiten als auch Veranstaltungen möglich sein sollen. Die südlichen Hörsaalspangen des Gebäudebereichs 26 sind aufgrund der Schadstoff- und Brandschutzproblematik und der abgängigen Gebäudetechnik sehr stark sanierungsbedürftig. Um einen zeitgemäßen Lehrbetrieb durchführen zu können, fehlt es in den Hörsälen an moderner Medientechnik.




GreytoGreen®

„GreytoGreen“ ist ein Label, das von SSP 2019 geschaffen wurde.

Es soll für Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Planungs- und Kooperationspartner:innen ein Leitfaden sein für das Entwickeln und Umsetzen von nachhaltigen Gebäuden, Quartieren und deren Freianlagen.

Die Nachhaltigkeit bei der Schaffung von Gebäuden wurde in der Architekturgeschichte schon oft eingelöst, wenn es sich um wertige, robuste und zeitlose Gebäude handelte, die eine langfristige Nutzung für Wohnen, Arbeiten und Kommunikation, bis heute, ermöglichte.

Der Klimawandel verändert das Planen und Bauen radikal.

Die Gegenbeispiele dazu, die kurzlebigen, banalen und wenig universell ausgeprägten Gebäude und Stadtquartiere sind ebenfalls reichlich umgesetzt und zum Teil schon wenige Jahrzehnte nach deren Erbauung wieder abgerissen worden.

Der Klimawandel und die sich daraus ergebenden Konsequenzen, wie z.B. die notwendige Reduzierung des CO2-Ausstoßes, der Verbleib und die Nutzung des Regenwassers auf dem Grundstück, den Stopp der Flächenversiegelung, die Gebäudebegrünung, die Nutzung von regenerativen Energien und vieles mehr wird das Bauen in den nächsten Jahren grundsätzlich und radikal verändern.

Dabei kommt der konsequenten Anwendung der drei Nachhaltigkeitsprinzipien Effizienz (Optimierung), Suffizienz (weniger ist besser) und der Konsistenz (Recycling) eine besondere Bedeutung zu.

Es sind vor allem die ökologischen Belange, die zukünftig den Nachhaltigkeitsbegriff definieren werden, und nicht, wie bisher oft bei großen Zertifizierungen, eine Mischung aus verschiedenen Aspekten, wobei der Ökologie oft nur weniger als 20% der Kriterien zugesprochen wurde.

GreytoGreen setzt den Fokus auf Ökologie und Klimaresilienz.

Neben der Umsetzung der drei Nachhaltigkeitsprinzipien ist von besonderer Bedeutung, die Gebäude, die Quartiere und Stadtbereiche so umzubauen, dass die Klimaresilienz, also das Umgehen mit der Erderwärmung, Hitzesommern, Starkregenereignissen und vielem mehr, gut und dauerhaft gelingt sowie die negativen Folgen des Klimawandels, soweit möglich, abmildert.

Das Label „GreytoGreen“ setzt den Fokus eindeutig auf Ökologie und Klimaresilienz, ohne jedoch andere Belange wie Soziales und Ökonomisches außen vorzulassen.

Mit Hilfe von 20 Punkten und den dahinterliegenden Bewertungsstufen gelingt es Gebäude zu schaffen, die sich mit Hilfe der integralen Planung, Interdisziplinarität und methodisch-wissenschaftlich fundiertem Vorgehen besonders erfolgreich entwickeln und umsetzen lassen.

Dabei kommt es weniger darauf an, modische Einzelaspekte pointiert und marketingreif voranzustellen.

Entscheidend ist vielmehr die verschiedenen Anforderungen und Wechselbeziehungen der damit einhergehenden Themen untereinander konstruktiv und intelligent zu verknüpfen.