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Kooperatives Verfahren für den Städtebau nach GRW Saar | 09/2022

Städtebauliche Entwicklung Wohnbauflächen Knappenroth in Saarbrücken

Plan 1

Plan 1

1. Preis

MARS Metropolitan Architecture Research Studio

Stadtplanung / Städtebau

GREENBOX Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Parkstadt Malstatt Saarbrücken
der Entwurf Parkstadt Malstatt in Saarbrücken beschreibt drei fundamentale Lösungen zum Thema Konversion:
1. Altlasten und Deponien: wie kann man Lebensraum für Mensch und Tier zurückgewinnen indem kontaminiertes Gelände für den städtischen Raum zurückgewonnen wird.
2.Versiegelungen aufheben: wie kann man voll versiegelte Oberflächen rückbauen und mit nachhaltigen Bebauungsstrukturen versehen.
3.Biodiversität stärken: wie kann man biologisch unwirksame Flächen aktivieren zur Förderung von Biodiversität und Aufenthaltsqualität für Mensch und Tier sowie positiver Wirkung auf das Stadtklima.
Diese drei Kernaspekte beschreiben die Themenfelder welche wesentlich zur Lösung des städtebaulichen Entwurfes zum Gebiet Knappenroth /Saarbrücken beigetragen haben. Die Herausforderung der einzelnen Teilgebiete des Entwurfsbereiches sind in diesen Fragestellungen abgebildet und zu einem Gesamtkonzept Parkstadt Malstatt zusammengefügt worden.
Wesentliche Nachhaltigkeitsfaktoren sind neben dem verantwortungsvollen Umgang mit Flächen auch das Thema des Erhaltens wesentliche Grünflächen für ein intaktes Stadtklima, aber auch das Thema nachhaltige Mobilität ist in diesem städtebaulichen Konzept verankert. Durch die Lagegunst der Teilgebiete ist es möglich, eine extrem fußgängerfreundliche Infrastruktur aufzusetzen, welche dem Ziel der Verkehrsvermeidung gerecht wird und somit eine Referenz eines beispielhaften zukunftsorientierten Quartiers werden kann.
Die unmittelbare Nachbarschaft von Schulen und Einkaufsmöglichkeiten sowie der ÖPNV-Anbindung ermöglicht ein extrem emissionsarmes Quartier in punkto Mobilität und sind durch die Konzeption von Fußgänger und Radwegen vorrangig vernetzt.
Der Entwurf selbst arbeitet neben dieser Prämisse auch konsequent mit einer Vernetzung zu den bestehenden benachbarten Ortsteilen und den übergeordneten Wegebeziehungen in Landschaft und Natur. Die anspruchsvolle Topografie wird dabei zu einem wichtigen landschaftlichen Element und bildet zusammen mit den neuen baulichen Strukturen eine wirksame Mitte im neuen Quartier als Orientierung, aber auch als Identität für ein Wohngebiet mit über 550 Wohneinheiten. Der entstehende Deponiekörper wird dabei als wichtiges landschaftliches Element zum Thema Biodiversität betrachtet und stellt eine übergeordnete Adresse im städtischen Kontext von Saarbrücken und auch im Umland dar. Dabei ist die vollständige Integration dieses Erdbauwerkes vorrangig und wird sozusagen für die Öffentlichkeit erreichbar, zugänglich und nutzbar gemacht. Die vorgeschlagene Bebauungsstruktur arbeitet mit unterschiedlichen Gebäudetypologien, welche eine große Bandbreite von zukünftigen Bewohnern ansprechen soll und die Durchmischung der Wohnformen zusammen mit sozialer Infrastruktur und möglichen Arbeitsplätzen ein lebendiges Quartier entstehen lässt. Die Konzeption dieser Baufelder lässt eine Partizipation von Beteiligten und interessierten zukünftigen Bewohnern schon in einem frühen Stadium der Planung zu und kann schon im Vorfeld zu einer starken Bindung an das Quartier anregen sowie Sichtbarkeit in der Stadtgesellschaft erzeugen.

Plan 2

Plan 2

Gestaltungsplan

Gestaltungsplan

Perspektive

Perspektive

Schnitt

Schnitt

Modell 1

Modell 1

Modell 2

Modell 2