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Interessenbekundungsverfahren | 03/2022

Wassererlebnis Altmühltal: Ideenskizze für innovativen Besuchersteg Kinding

Teilnahme

Werner Sobek AG

Verkehrsplanung, Tragwerksplanung, Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

BESUCHERSTEG KINDING / WASSERERLEBNIS ALTMÜHL

Leitidee
Der neue Besuchersteg soll die Wirkung und Erlebbarkeit der denkmalgeschützten „Römerbrücke“ von Maurizio Pedetti aus dem 18. Jahrhundert und dem umgebenden Naturraum stärken. Eine neue Wegeverbindung unter Einbindung des vorhandenen Bauwerks wird für Fußgänger und Radfahrer hergestellt. Ziel des neuen Bauwerkes ist den besonderen Platz mit seiner weitreichenden Geschichte erlebbar zu machen und seine touristische Strahlkraft, besonders für die Nutzer des Altmühltals-Panoramawegs, zu stärken.
Durch die transparente Gestaltung des neuen Besucherstegs wird die Querung des Wassers betont. Es stellt sich deshalb für den Besucher nahezu automatisch die Frage „Warum fließt das Wasser unter der neuen Brücke und nicht unter der Steinbrücke?“ Aus dieser Frage lassen sich unzählige Geschichten zur Veränderung der Natur durch das Wasser und der Veränderung der Natur durch den Menschen erzählen.

Architektur & Naturraum
Das neue Bauwerk erhält eine eigenständige, selbstverständliche und ablesbare Formensprache, welche in Verbindung zur „Römerbrücke“ steht, aber nicht mit ihr in Konkurrenz tritt. Diese Ehrlichkeit in der Konstruktion wohnt auch der „Römerbrücke“ inne, welche zur Zeit ihrer Erbauung eine ingenieurtechnische nachhaltige Meisterleistung war, was sich auch an ihrer langen Lebensdauer zeigt. Der neue Steg stellt daneben ganz selbstverständlich die Möglichkeiten unserer Zeit dar. Heute ist es möglich, mit weniger Material und weniger Ressourcen eine Querung über die Altmühl herzustellen, welche den Fluss nicht einengt und dem Wasser auch in extremen Wetterfällen kein Hindernis bietet. Konsequent wird dabei, wie schon bei der „Römerbrücke“, nur ein Material verwendet. Stahl erfüllt hierbei die Anforderungen an eine hohe Tragfähigkeit, wartungsarme Langlebigkeit, geringes Gewicht und Nachhaltigkeit ideal.
Die leichte Stahlkonstruktion überbrückt ohne Zwischenstützen die Altmühl. Die bestehende Brückenachse wird konsequent über die Altmühl verlängert und schafft eine neue Sichtachse bis hin zum Ortskern von Kinding. Durch die Ausbildung des Tragwerks zum Geländer entsteht keine Tragkonstruktion unterhalb des Stegs und der Steg räumt dem Fluss auch im Hochwasserfall den maximalen Platz ein.