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Workshop-Verfahren | 10/2022

Gestaltung Außenanlagen für den neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona

Visualisierung 1

Visualisierung 1

2. Rang

Bruun & Möllers GmbH & Co. KG

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Ein neues Zentrum – ein neues Gesicht
Die Landung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona mitten im heterogenem Diebsteich birgt die einmalige Chance das Quartier maßgeblich neu zu gestalten und neue Impulse zu setzen. Das neue Quartier wird sich bis 2040 aus dem Zentrum des Bahnhofs heraus entwickeln und soll in seiner Heterogenität und bunten Vielfalt erhalten bleiben.
Räumlich ist der Vorplatz zwischen unklaren Raumkanten wie dem Thyssen Krupp Areal, Wohnbebauung und Gewerbegebiet schwer zu fassen. Jetzt schon ist klar, dass der Ort geprägt wird von Funktionen und Transit. Doch wie können an diesem Ort nicht nur funktionierende Verkehrsströme und ein Stadteingang entstehen, sondern auch die Identität Diebsteich und die Lebendigkeit des Quartiers spürbar sein?
Was also braucht und was genau ist der neue Platz am Bahnhof Altona?
Vier wesentliche Schritte schaffen Platz:
1. Klare Adresse: Im Zentrum steht der Eingang zur Empfangshalle des Bahnhofs. Dieses Zentrum gilt es offen zu halten und von dort aus den Besuchenden in alle Richtungen sinnvoll zu verteilen und leiten. Dieser Ort muss klar markiert sein und verortet die wichtigsten Nutzungen wie Hotel, Bürofoyer und Eingang Bahnhof. Dabei wird der Bahnhof selbst zum Platz geöffnet und mit öffentlich nutzbaren Funktionen versehen.
2. Raumbildung: Vorhandene Raumkanten wie der Eingang zum Thyssen Krupp Areal müssen in den Vordergrund treten. In den Straßen sollen zukünftig dichte Baumvolumen einen Rahmen bilden und binden den Platz sinnvoll an die Umgebung an. Die offene Mitte wird zur Bühne - der Blick wird gezielt gelenkt. Die Bäume werden unter ihrem grünen Blätterdach von großzügige Stauden- und Gräserflächen begleitet.
3. Szenografie des Platzes: Der zentrale Platzbereich ist offen gehalten, hier werden die Gäste im Quartier begrüßt. Diese Bühne soll lebendig sein, wandelbar und sich immer wieder neu erfinden. Die offene Fläche bietet die Chance durch wechselnde, temporäre Szenarien und Nutzungen das Quartier hier zu präsentieren.
4. Sortierung der verkehrlichen Funktionen: Der neue Bahnhofsplatz ist auch ein Ort der neuen und grünen Mobilität. Neben dem Bahnhof steht der Radverkehr und ÖPNV sichtbar auf der neuen Bühne. Anlieferung und Taxen sind unmittelbar erreichbar, stehen aber nicht im direkten Fokus.
So erzeugen die richtigen Maßnahmen im Stadtraum, Platzraum, bei der Organisation und Inszenierung des Platzes einen einmaligen und lebendigen Ort.

Lageplan M500

Lageplan M500

Lageplan 2500

Lageplan 2500

Ansicht

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