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Interessenbekundungsverfahren | 03/2021

Ostermundigenstrasse 91, Bern

Visualisierung

Visualisierung

1. Rang / Zur Weiterbearbeitung empfohlen

Morger Partner Architekten AG

Architektur

bbz landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Würdigung

Die Begleitgruppe würdigt das konsistent weiterbearbeitete Projekt. Insbesondere hervorgehoben werden der Umgang mit der bestehenden Raumhöhe und die überzeugenden Wohnungsgrundrisse sowie die Hofgestaltung und Erschliessung der Wohnungen.

Empfehlungen

 - Nutzungskonflikte aufgrund der engen Nachbarschaft mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad sind zu vermeiden; die entsprechenden Konstellationen sind daher zu prüfen und ggf. zu bereinigen.

- Die vorgeschlagene Coworking-Nutzung mit flexiblen Grundrissen im Erdgeschoss des Bestandsbaus wird begrüsst. Gemeinschaftsräume können auch im Erdgeschoss angeordnet werden.

- Der Zugang zur Verkaufsfläche mit der Überwindung des Höhensprungs ausserhalb des Gebäudes ist zu überdenken.

- Der gewählte flexible Ansatz für die Fassadengestaltung wird anerkannt. Im Falle einer grundlegenden Neugestaltung der Fassade aufgrund der Asbestsanierung ist zusätzliches Wissen nötig. Es ist darzulegen, wie die Fassadengestaltung ehemals gedacht war und mit welcher Begründung mit dem vorliegenden Projekt wie darauf reagiert wird. Es ist eine vertiefte Recherche zum ursprünglichen Vorhaben und damit die Darlegung und Begründung der neuen Fassadengestaltung notwendig. Abweichungen vom ursprünglichen Erscheinungsbild müssen anhand der Recherche begründet werden können.

- Der Ergänzungsbau darf nicht in Abhängigkeit zur Umnutzung stehen. Der Fokus liegt klar auf der Sanierung des Bestands, welcher unabhängig von einem allfälligen Ergänzungsbau funktionieren muss (Aufwärtskompatibilität). Die Etappierung ist aufzuzeigen.

- Die Begleitgruppe bestätigt das Potenzial des Vorziehens der Plattform und wünscht eine entsprechende Weiterbearbeitung.

- Der Grünstreifen vor der Mauer ist unter Berücksichtigung der gewünschten massiven Wirkung des Sockels zu überdenken.

- Die Einstellhallenzufahrt im Osten ist ohne eine komplizierte Abstimmung mit dem Grundeigentümerschaft Ostermundigenstrasse 91 nicht möglich, die Fahrtrichtung ist genau umgekehrt. Gesichert ist nur die Verkehrsführung in die andere Richtung und grundsätzlich nicht für zusätzliche Nutzungen mit Publikumsverkehr. Die Verkehrsführung ist derart anzupassen, dass der Grundeigentümerschaft Ostermundigenstrasse 91 keine zusätzlichen Lasten entstehen. Im Workshop 3 ist der technische Machbarkeitsnachweis der neuen Garagenausfahrt am Libellenweg mittels Schnitt zu erbringen, sofern an diesem Ansatz festgehalten wird. Sofern an der Lösung festgehalten wird, ist eine Erschliessung im Sinne einer Rückfallebene über den Bestand aufzuzeigen.

- Nach eingehender Diskussion in der Begleitgruppe zeigt sich, dass im Rahmen des Workshopverfahrens lediglich die Volumetrie und Setzung nicht jedoch die Nutzungsart des Ergänzungsbaus im Norden bestätigt werden kann. Die Teilaufgabe «Ergänzungsbau» ist somit erfüllt und muss nicht mehr weiterbearbeitet werden. Die Frage nach dem minimalen Grenzabstand bzw. eines Grenzbaus kann vor diesem Hintergrund offen gelassen werden.

- Die gut durchgearbeiteten und optimal orientierten Wohnungsgrundrisse sind eine eindeutige Stärke des Projektes. Die aussergewöhnliche Raumhöhe wurde passend mit integriert und die Attraktivität der Wohnungen somit gesteigert.

- Auch die innere Organisation des Gebäudes mit kurzen Wegen ist gut durchdacht.

- Bei Wohnungen ab 3.5 Zimmer soll ein Badezimmer mit direkter Verbindung zum Master Bedroom anschliessen.

- Das Projekt sieht sehr grosszügige Aussenräume auf unterschiedlichen Ebenen vor. In der Weiterbearbeitung ist eine sozialräumliche und funktionale Klärung und Präzisierung bzw. eine Konzentration der einzelnen Funktionen zu prüfen.

- Auch die Gestaltung und Wegführung auf der Plattform wirkt noch inkonsistent. Gesten mit breiter Treppe und Ansätze von Axialität werden durch andere Gestaltungsebenen gebrochen und der Orientierungswechsel zum Eingang nach Norden erfolgt unvermittelt.

- Der Innenhof wird nicht in einem ersten Schritt verkehrsfrei sein. Mieter Ostermundigenstrasse 95 benötigen Aussenparkplätze bis auf Weiteres. Es ist daher aufzuzeigen wie eine Entwicklung in die angestrebte Lösung möglich ist, bei der auch schon in Zwischenzuständen eine Aufwertung erkennbar ist.

Grundriss

Grundriss

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Obergeschoss

Attikageschoss

Attikageschoss

Modellbild

Modellbild

Visualisierung

Visualisierung