Architekturpreis der Stadt Nürnberg 2022

Das Projekt ist Teil des Modellvorhabens „Effizient bauen, leistbar wohnen“ der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Es erhält eine besondere Qualität durch die identitätsstiftende Situierung der beiden freistehenden Gebäude, wodurch die im Stadtteil existierende „Stangenstruktur“ verlassen wird.

Durch den entstehenden urbanen Mikroraum wird eine hohe Aufenthaltsqualität für das Quartier geschaffen. Aus diesem städtebaulichen Entwurfsansatz ergibt sich beispielhaftes Entwicklungspotential für den ganzen Stadtteil. Die großzügige Vorplatzgestaltung ermöglicht die logische Erschließung der beiden Häuser. Die sozialen Nutzungen im Erdgeschoß beleben diese Situation zusätzlich. Durch die Anordnung der drei- und vierspännigen Grundrissorganisation ergeben sich für die Wohnungsgrundrisse vorbildliche diagonale Belichtungs- und Besonnungsverhältnisse.

Der Zuschnitt der einzelnen Wohnungen berücksichtigt alle Vorgaben an den geförderten Wohnungsbau und das barrierefreie Bauen. Der Sinn des Modellvorhabens „Effizient bauen, leistbar wohnen“ wird mit dem Projekt in hohem Maße erfüllt. Dazu tragen vor allem der kompakte Baukörper, die Möglichkeit zur flexiblen Grundrissgestaltung sowie die dreischalige Außenhülle aus vorgefertigten robusten Elementen wesentlich bei.

19 geförderte, 17 freifinanzierte Wohnungen
1 Sigena Treffpunkt, 1 Bürgerbüro, 1 Sozialbüro

Die beiden solitär stehenden Wohngebäude spannen einen kleinen Platz auf, der Aufenthaltsmöglichkeiten schafft und durch die in den Erdgeschossen untergebrachten sozialen Nutzungen einen wohltuenden urbanen Schwerpunkt in der umgebenden Siedlungsstruktur setzt. Die kompakten Baukörper mit Möglichkeit zur flexiblen Grundrissgestaltung sowie die dreischalige Außenhülle aus vorgefertigten robusten Elementen haben modellhaften Charakter.