modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Konzeptvergabeverfahren | 07/2019

Sindelfingen-Maichingen, Baugebiet Allmendäcker I und II

Visualisierung Südseite

Visualisierung Südseite

1. Rang / Los 6

Isin Generalplaner Projekt GmbH

Architektur

BWG Baugesellschaft Württembergischer Genossenschaften mbH

Investor*in

Erläuterungstext

Planungskonzept mit Architektur
Die städtebauliche Grundidee ist es, ein Gebäude-Ensemble zu bilden, welches sich in das zukünftige städtebauliche Bild optimal anpassen kann. Die Baukörper wurden daher so gewählt, um mit Punkt- wie auch linienförmigen Gebäuden am direkt angrenzenden Nachbargrundstück sehr gut zu harmonieren. Aus diesem Grund wurde das Punktgebäude zum Nachbargrundstück hin orientiert. Durch die Wahl von 2 Baukörpern entsteht eine direkte Durchwegung, vom Straßenraum ohne Umwege zur öffentlichen
Grünfläche. Die einzelnen Gebäudegrößen wurden so gewählt, dass ein gutes wirtschaftliches Verhältnis zwischen
Erschließungsfläche/Wohnfläche entsteht. Um eine optimale Belichtung der Grundrisse zu erzielen, wurde eine Gebäudetiefe von 12m gewählt. Hierdurch können Grundrisse für 2-4 Zimmerwohnungen, sowie eine mehrseitige Belichtung für alle
Wohnungen generiert werden. Um die Privatsphäre und eine Verschattung der sonnenzugewandten Seiten zu gewährleisten, werden
Holzlamellen vor die auskragenden Balkone positioniert. Die gewünschte Durchgrünung des Quartiers mit Bäumen, Laubhecken und Sträuchern ist aufgrund einer intensiven Begrünung der Tiefgarage möglich. Ergänzend hierzu sollen die Lamellen für
Rankpflanzen genutzt werden um eine Grüne Fassade zu erzeugen und das Gebäude in die Natur
einzubinden. Die Wahrnehmbarkeit der Eingänge und die schwellenlose Begehbarkeit der Übergänge sind Beispiele
für lebenserleichternde Detailgestaltung. Für die Adressbildung der Gebäude, wurden die Hauseingänge zur Straße hin orientiert und optisch wie auch konstruktiv in Szene gesetzt und erzeugen somit ein selbsterklärendes Leitsystem.
Farbkonzept und Materialität
Die Fassaden erhalten einen Mix aus Glas, Holz und Putzelementen. Die Konstruktive Verschattung
erfolgt mittels Holzlamellen mit Atmungsaktiven Farblackierungen, welche auch von Beschädigungen durch Kletterpflanzen beständig bleibt. Diese Lackierung wird überwiegend für die Anstriche der skandinavischen Holzfassaden verwendet. Die Putzfassaden erhalten natürliche erdige Farbtöne. Die Baukörper erhalten einen unterschiedlichen Farbton aus der gleichen Farbpalette. Hier durch wird der Ökologische Gedanke des Gebäudes nicht nur in seinen nicht sichtbaren Konstruktionen sondern auch in den sichtbaren Bereichen an die Umgebung vermittelt.
Bauweise
Das Wohngebäude mit 4 sozialgeförderten Wohnungen ist in Holz- Hybrid- Bauweise mit tragenden
Außenwänden in Massivholz und Fertigteildecken aus Beton errichtet worden. Somit kann ein sehr
wirtschaftliches und bauzeitsparendes Gebäude umgesetzt werden. Dadurch können zudem die Vorteile
beider Bauarten ausgenutzt. Durch den Einsatz von Holzbaustoffen entsteht ein wärmebrückenfreies
Gebäude und es wird eine optimierte Ökobilanz im Bezug auf Nutzung von regenerativen Baustoffen
erreicht. Alle baulichen Maßnahmen sollen ökologisch und energetisch sinnvoll sein. Es sollen nur
Materialien verwendet werden, die mit geringem Energieaufwand und geringer Schadstoffemission
hergestellt, eingebaut und auch wieder entsorgt werden können um eine gute Ökobilanz zu erzielen.
Visualisierung Nordwest

Visualisierung Nordwest