Landesgartenschau Schärding 2025

Das Projekt zeichnet sich durch eine akribische Erfüllung des Anforderungsprofils aus. Das Motto wurde mit den Ortsbezeichnungen in der Beschreibung aufgenommen (INNs-Allee, INNs-Wasser etc.). Für das Grüntal wird eine Verzahnung des naturnahen Auwaldbereichs im Westen mit der offenen Kulturlandschaft im Osten vorgeschlagen durch Baumhaine, die durch großzügige Wiesenflächen unterbrochen werden. Im Orangeriepark bleibt die Grundstruktur erhalten und wird durch einen Baumhain, Staudenflächen und zusätzliche Wasserbecken aufgewertet. Für die Innlände wird eine Attraktivierung durch Einzelmaßnahmen wie Pflanztröge mit Wechselflor vorgeschlagen. Der Entwurf für den Schlosspark ist zurückhaltend und sieht neben einer geringfügigen Adaptierung des Wegenetzes einen kleinen Platz rund um den Brunnen vor. Die vorgeschlagene Gestaltung erscheint insgesamt stimmig und im zur Verfügung stehenden Zeit- und Kostenrahmen umsetzbar. Die Anordnung der Themengärten und der Wechselflorflächen folgt einem einfachen Prinzip, das wenig originell aber praktikabel, zweckmäßig und wirkungsvoll ist. Wertvolle Bestandselemente werden zu einem großen Teil erhalten und positiv in Szene gesetzt. Kritisch wird angemerkt, dass die im Grundriss sehr dominant wirkenden Sichtachsen Richtung Inn im Uferwald enden und leider keinen Blick auf den Altarm oder den Inn bieten können. Die Schaffung mehrerer Räume und die Ausbildung einer langen Randzone zwischen Baumhain und Wiese sollte nach Auffassung der Jury die gewählte Gliederung dennoch rechtfertigen. Die streng lineare Linienführung sollte im Falle einer Ausführung hinterfragt werden.