Die ProjektverfasserIn schlägt einen sorgfältig durchgearbeiteten Baukörper vor, der sich behutsam in die bestehende Bebauung einwebt. Funktionstrakt und Betriebsküche sind jeweils eigenständige, isolierte Baukörper. Der Haupteingang des neuen Gebäudeteiles ist getrennt vom bestehenden Haupteingang, völlig eigenständig, und führt in eine großzügige Erschließungszone.

Der Speisesaal kann vom übrigen Krankenhausareal jedoch nur über einen unattraktiven unterirdischen Gang oder im Erdgeschoß, nicht witterungsgeschützt, über das Freie und ein externes Café erreicht werden. Auf Grund der hohen Besucherfrequenz scheint der Weg über das Café wenig praktikabel.

Das teilweise Abrücken der obersten drei Geschoße vom Bestandsgebäude schafft Raum für den Dachgarten der Onkologie und wirkt sich positiv auf die Belichtung des Bestandes aus. Dass daraus zwei grundsätzlich unterschiedliche Stationstypologien (linear | zentral) resultieren wird betriebsorganisatorisch kritisch bewertet.

Die eingegangenen städtebaulichen Kompromisse gehen zulasten der Funktion. Die Bebauungsbestimmungen können, allenfalls mit kleinen Eingriffen, eingehalten werden.

Neubau Kinderbettentrakt am Kepler Universitätsklinikum in Linz (AT)

3. Rang Preisgeld: 86.000 EUR

Beurteilung durch das Preisgericht

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Preisgeld: 86.000 EUR