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Offener Wettbewerb | 11/2022

Neubau Kinderbettentrakt am Kepler Universitätsklinikum in Linz (AT)

Schaubild der Eingangshalle

Schaubild der Eingangshalle

Anerkennung

Preisgeld: 43.000 EUR

Nickl & Partner

Architektur

Dr. Küttner, Dipl. Ing. Wenger & Partner GmbH

TGA-Fachplanung

Thomas Lorenz ZT GmbH

Tragwerksplanung

LANG | Ingenieurbüro Lang GmbH

Bauingenieurwesen

Busz GmbH

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Unser vorgeschlagener Entwurf bietet ein personal- und patientenzentriertes Umfeld. Die adaptive Struktur soll schnell auf sich verändernde Versorgungsformen reagieren können. Sie bringt ressourcenschonendes Bauen unter einen Hut und stellt die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund.
Der Entwurf des Betten- und Funktionstraktes vereint auf ca.17.000m² Nutzfläche ein operatives Kinderzentrum mit fünf OPs, ein Kinderambulanzzentrum, die Kinderradiologie, verschiedene Therapiebereiche, Kindernotfall und Kinderendoskopie, sowie das Endoskopiezentrum für Erwachsene. Die neue Klinik beherbergt 148 Betten, die auf neun Bettenstationen aufgeteilt sind. Davon sind 2 Kinderintensivstationen, eine Kinderonkologiestation und eine Kinderpalliativstation.
Ein effizient organisierter Sockel bietet Raum für die wesentlichen Eingangs-, Diagnose- und Therapiefunktionen. Darüber befinden sich die PatientInnenzimmer in kleinteiligeren Hofvolumen. Die Reduzierung der Pflegevolumen zu zwei sich ineinander verschneidenden Volumen mit jeweils einem begrünten Hof, differenziert sie vom Sockelvolumen und lässt das gesamte Gebäude kleiner wirken. Sowohl unter- als auch oberirdisch sind Verbindungen zu den bestehenden Gebäuden vorgesehen, um eine Integration in den bestehenden Campus zu ermöglichen. Ein Mix aus Holz und Beton in der Fassade wird mit natürlichen Materialien im Inneren kombiniert.
Große Fenster sorgen zusätzlich zu den zwei Innenhöfen, für ein Maximum an natürlichem Licht. Der Entwurf schafft ein funktionales und effizientes Volumen innerhalb des städtischen Campus und respektiert gleichzeitig den menschlichen Maßstab und die Identifikation mit einem so großen Gebäude. Rücksprünge und intensiv begrünte Dachterrassen sollen das Gesamterscheinungsbild und den Maßstab des Klinikums kleiner wirken lassen.
In der neuen zentralen Betriebsküche werden täglich ca. 3800 Mittagessen sowohl für MitarbeiterInnen, als auch für PatientInnen zubereitet.
Mit Hilfe einer zeitgemäßen, flexiblen und nachhaltigen Architektur schafft unser Entwurf einen Ort, der die positiven Aspekte der Ernährung stärkt. Das Gebäude der zentralen Betriebsküche erhält einen Rücksprung im Obergeschoss, um die Höhe zum Betten- und Funktionstrakt hin zu reduzieren und eine Terrasse als neue grüne Oase zu schaffen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit zeichnet sich durch eine sehr klare und zweifelsohne auch effiziente bauliche Grundhaltung aus. In den Beschreibungen wie auch in der Plangestaltung werden die baulichen Festlegungen hinsichtlich Erschließung, des strukturellen Aufbaus, der Gliederung in den einzelnen Ebenen herausgearbeitet. Hier zeigt die Arbeit einen überzeugenden professionellen Umgang, während die Einpassung in das nachbarschaftliche Umfeld, die Brisanz der baulichen Nähe zu dem östlichen Bestandgebäude, die Klärung einer räumlichen Beziehung zwischen dem Kinderkrankenhaus und der zentralen Betriebsküche kaum thematisiert werden.
In dieser zweiten Wettbewerbsstufe bleibt die Arbeit in den stadträumlichen Qualitäten, wie auch in einer genaueren Ausarbeitung der einzelnen Funktionsbereiche unter den Erwartungen.
Lageplan

Lageplan

Schaubild des Speisesaals

Schaubild des Speisesaals

Ansicht + Schnitt

Ansicht + Schnitt

Ansichten + Schnitt

Ansichten + Schnitt

Schaubild eines Patientenzimmers

Schaubild eines Patientenzimmers

Skizze des Eingangsbereichs

Skizze des Eingangsbereichs