„Quartier Grünes Herz“ in Elsdorf

Insgesamt bleiben noch viele Fragen ungelöst. Unteranderem wird die Belebung der vielen Platzsituationen in Frage gestellt. Insbesondere derzentrale Quartiersplatz ist in unmittelbarer Nähe zum Senior*innenwohnen falsch positioniert.

Durch die Platzierung der Baukörper sowie die Verortung der Quartiersgarage ergeben sich lange Wege zu den einzelnen Wohngebäuden. Der Anteil an Erschließungsflächen weist einen sehr hohen Anteil innerhalb des Quartiers auf. Durch die Ringerschließung wird das

Areal unglücklich zerschnitten. Die Quartiersgarage am Eingang des Quartiers wirkt unverhältnismäßig massiv, woraus sich eine Eingangssituation ergibt, welche abgeschlossen wirkt.

Der Entwurf lässt eine durchgängige Begrünung vermissen. Es wird keine Haltung gegenüber Grün- und Freiräumen deutlich.

Das Konzept besitzt keine einheitliche Formsprache und vermittelt einen offenen und durchlässigen Charakter, der nicht tragen kann, sondern ein diffuses, unruhiges Raumgefüge entstehen lässt. Die Solitäre besitzen keine Adressbildung und lassen eine schwere Orientierung erwarten. Durch die Bebauung entstehen teilweise sehr enge Räume. Auch der Typ der Stadtvilla kann an dieser Stelle in Elsdorf nicht funktionieren. Durch den Schwarzplan lässt sich bereits erahnen, dass die Strukturen zu groß sind, als, dass diese sich in die Umgebung eingliedern.