Fassadengestaltung Hotel am Terrassenufer in Dresden

Über das Haus „Hotel am Terrassenufer“ ist viel diskutiert worden. Der prominente Standort an der Elbe und die Sichtbarkeit des Hauses sowohl von der Dresdner Innenstadt wie auch aus dem Naturraum des umgebenden Elbtals aus, verstärken die Aussage der architektonischen Merkmale in besonderer Weise. Auch wenn die Großform des Typenbaus neben der Filigranität der Innenstadt von manchen als Provokation empfunden werden mag, transportiert das Haus auch eine große Leichtigkeit und Klarheit, die typisch für die Bauten der Bauzeit gewesen ist. Diese besonderen Merkmale haben neben der Qualität der beim Bau eingesetzten Materialien zum Erhalt des Gebäudes bis heute beigetragen.

Eine vollständige Überformung der Fassadengestaltung durch eine aktuell zeitgenössische Formensprache würde die Frage aufwerfen, ob ein aktuell gestalteter Neubau an diesem besonderen Standort akzeptabel wäre. Nachdem die Struktur und die Nutzung des Hauses beibehalten werden sollen, wäre ein solcher Ansatz deshalb wohl eher fragwürdig.

Anstelle dessen wird deshalb eine qualitative Aufwertung in gestalterischer, konstruktiver, funktionaler und energetischer Sicht vorgeschlagen, die die bisherige Gestaltung nicht auslöscht, sondern aufnimmt, optimiert und fortschreibt.

Der bereits existierende Formenkanon bietet sinnvolle Möglichkeiten zur Ergänzung durch Anbauten und Aufbauten, die im gewählten Entwurfskonzept völlig selbstverständlich und unaufdringlich wirken.

Das Gebäude steht weiterhin für sich als würdevoller Repräsentant einer städtebaulichen Idee und eines eigenen zeittypischen architektonischen Ausdrucks.