Nichtoffener Wettbewerb | 12/2022
Neubau Fahrradparkhaus Dresden-Neustadt
©KnererundLang
1. Preis
Preisgeld: 12.000 EUR
Architekturbüro KNERER UND LANG
Architektur
Erläuterungstext
Das Fahrradparkhaus Neustädter Bahnhof öffnet sich in großzügiger Geste zum Schlesischen Platz. Die Gegebenheiten des Grundstücks werden optimal genutzt, um städtischen Freiraum zu generieren.
Das dreigeschossige Gebäude ist auf Grund seiner Höhe auch vom Gelände des Bahnhofs, von den Bahnsteigen sowie eintreffenden Zügen aus wahrnehmbar und erkennbar.
Der Haupteingang und der Shop mit Werkstatt situieren sich entlang der Dr. Friedrich-Wolf-Straße für eine optimale Auffindbarkeit und Zugänglichkeit. Ein Vorplatz lädt zur Kommunikation und an einer DIY-Zone mit zugänglichem Werkzeug sowie Luftpumpe, zum gemeinsamen Werkeln ein.
Die Promenade entlang des Neustädter Bahnhofs wird durch den westlichen Fußgängereingang gestärkt und sorgt für kurze Wege zwischen den Parkdecks und dem Bahnhof.
Nachhaltige Materialien kommen zum Einsatz, um ein zukunftsfähiges Gebäude zu errichten. In der Nacht erscheint das Fahrradparkhaus in bunten Farben und spiegelt das Nachtleben und die Vielschichtigkeit der Dresdner Neustadt wider. Durch ein steuerbares und dimmbares Lichtkonzept kann sich das Gebäude mit Hilfe eines Rasters aus LED-Streifen, wie ein Chamäleon verwandeln und macht am Schlesischen Platz auf sich aufmerksam. Das Gebäude bietet somit nachts eine sichere, freundliche und lebendige Atmosphäre, welche die Attraktivität für Besucher und Nutzer steigert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebau
Die dreigeschossige Setzung des Gebäudes in Relation zum Platz als auch zum denkmalgeschützten Bahnhof wird positiv gesehen. Die Ausrichtung der Rampe zum Platz lässt eine starke Adresswirkung erwarten. Die große Geschlossenheit zum Platz wird weniger gut bewertet, aus der Platzansicht wirkt das Erdgeschoss nicht einladend.
Denkmalschutz
Das Gebäude trifft die Traufe des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes. Die PV-Anlage ist hinsichtlich einer Nicht-Sichtbarkeit zu optimieren. Die dargestellte Transparenz in der Fassade wird in Bezug auf das Denkmal als richtiger Ansatz erachtet.
Erschließung
Die Erschließung mit dem Fahrrad über den östlich gelegenen Eingang an der Dr.-Friedrich-Wolf-Straße wird begrüßt. Genauso wird die fußläufige Erschließung in direkter Nähe zum Bahnhofseingang als funktional eingeschätzt.
Die 2,6 m breite und 9,5 % geneigte Rampe zur Erschließung der Obergeschosse ist großzügig bemessen. Die Funktion der geräumigen, aber dennoch zahlreichen Podeste wird kritisch gesehen. Durch enge Fahrkurven könnte es auf den Podesten bei Gegenverkehr zu Problemen kommen. Das Preisgericht begrüßt die natürliche Belichtung des gesamten Rampenbereichs.
Nutzungskonzept
Die funktionale Gliederung in Erschließungsbereiche und Stellplätze ist klar ablesbar, eine Orientierung ist leicht möglich. Zusätzlich positiv sind die getrennten Wege für Fuß- und Radverkehr. Der Zugang zu den 8 Lastenradplätzen ist leicht. Shop und Werkstatt sind zusammengelegt und somit zentrale Anlaufstelle.
Material und Nachhaltigkeit
Die angedachte Holzmodulbauweise ist plausibel dargestellt. Die Verwendung von nachhaltigen Rohstoffen wird begrüßt. Die Wiederverwertbarkeit der beschriebenen Stahlrampe scheint gegeben. Die Fassadengestaltung und – begrünung wurde vom Preisgericht kontrovers diskutiert.
Die dreigeschossige Setzung des Gebäudes in Relation zum Platz als auch zum denkmalgeschützten Bahnhof wird positiv gesehen. Die Ausrichtung der Rampe zum Platz lässt eine starke Adresswirkung erwarten. Die große Geschlossenheit zum Platz wird weniger gut bewertet, aus der Platzansicht wirkt das Erdgeschoss nicht einladend.
Denkmalschutz
Das Gebäude trifft die Traufe des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes. Die PV-Anlage ist hinsichtlich einer Nicht-Sichtbarkeit zu optimieren. Die dargestellte Transparenz in der Fassade wird in Bezug auf das Denkmal als richtiger Ansatz erachtet.
Erschließung
Die Erschließung mit dem Fahrrad über den östlich gelegenen Eingang an der Dr.-Friedrich-Wolf-Straße wird begrüßt. Genauso wird die fußläufige Erschließung in direkter Nähe zum Bahnhofseingang als funktional eingeschätzt.
Die 2,6 m breite und 9,5 % geneigte Rampe zur Erschließung der Obergeschosse ist großzügig bemessen. Die Funktion der geräumigen, aber dennoch zahlreichen Podeste wird kritisch gesehen. Durch enge Fahrkurven könnte es auf den Podesten bei Gegenverkehr zu Problemen kommen. Das Preisgericht begrüßt die natürliche Belichtung des gesamten Rampenbereichs.
Nutzungskonzept
Die funktionale Gliederung in Erschließungsbereiche und Stellplätze ist klar ablesbar, eine Orientierung ist leicht möglich. Zusätzlich positiv sind die getrennten Wege für Fuß- und Radverkehr. Der Zugang zu den 8 Lastenradplätzen ist leicht. Shop und Werkstatt sind zusammengelegt und somit zentrale Anlaufstelle.
Material und Nachhaltigkeit
Die angedachte Holzmodulbauweise ist plausibel dargestellt. Die Verwendung von nachhaltigen Rohstoffen wird begrüßt. Die Wiederverwertbarkeit der beschriebenen Stahlrampe scheint gegeben. Die Fassadengestaltung und – begrünung wurde vom Preisgericht kontrovers diskutiert.
©KnererundLang