Interessenbekundungsverfahren | 09/2022
Interessenbekundungsverfahren Erbbaurecht Mehrgenerationenprojekt Reinershof mit Kindertageseinrichtung
©Schrammen Architekten BDA
Blick von der Parkstraße
Zuschlag / Südliches Grundstück im Baugebiet Reinershof 22/296
Investor*in
Erläuterungstext
Mit dem Reinershof entsteht ein eigenes Quartier für Mehrgenerationenwohnen in Willich. Vorgesehen ist eine gemischte Nutzung aus Wohn-, Betreuungs- und Gemeinschaftsflächen sowie einer Tagespflege und einer Kindertageseinrichtung. Verschiedene Größen von Wohnungen bieten eine vielfältige Nutzungsmöglichkeit. Jede Altersgruppe wird angesprochen. Singles, Senioren und Familien mit Kindern finden hier ein heimatbezogenes Quartier.
Auf dem südlichen Grundstück ist im Erdgeschoss die 4-gruppige Kindertageseinrichtung vorgesehen. Alle Räume sowie die Außenanlagen sind nach Süden ausgerichtet. Entlang der Parkstraße befindet sich im anschließenden Baukörper eine Tagespflege für 14-16 Personen im Erdgeschoss. Alle Hauszugänge inklusive der Tiefgaragenzufahrt erfolgen von der Parkstraße. Im 1. Obergeschoß befindet sich ein Pflegedienst. Die verbleibenden Flächen sind für 15 rollstuhlgerechte Wohnungen in einer Größe von 51 qm bis 105 qm vorgesehen. An der Käthe-Franke-Straße wird die Bebauung arrondiert durch ein Mehrgenerationenhaus mit 8 Wohnungen. Hier befindet sich auch das Quartiersbüro im Eerdgeschoss, sowie das südlich angrenzende Gemeinschaftshaus mit alternativer Gästewohnung. Eine Gartenlaube mit Terrasse lädt zum gemeinsamen gärtnern ein oder vergnüglichem Gartenfest. Teilbereiche der Außenanlagen können privat genutzt werden. Der größere Teil steht jedoch der Hausgemeinschaft für vielseitige Aktivitäten zur Verfügung.
Zwei Besonderheiten, die das neue Quartier ausmachen, sind: Zum einen eine nachhaltige Bauweise, durch den Bau von Effizienzhäusern mit rein regenerativen Energiequellen, sowie die Verwendung regionaler Bauprodukte nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip.
Und zum anderen die Schaffung eines autofreien Quartiers, durch Unterbringung des ruhenden Verkehrs in zwei Tiefgaragen, sowie die Stärkung des Rad- und Fußgängerverkehrs.
Entsprechend der Vorgaben des B-Planes wurde die Bebauung an der Parkstraße 3-geschossig vorgesehen, während sie an der Käthe-Franke-Straße 2-geschossig ist. Die Bebauung entlang der Parkstraße orientiert sich an der Maßstäblichkeit ihres Gegenübers und nimmt in der Struktur eine Hofbebauung auf. Beide Grundstücke erhalten eine Tiefgarage, um die Außenflächen nicht zu belasten und den Anwohnern eine gute autofreie Nutzung zu ermöglichen. Hier sind die Freiflächen wichtiger Bestandteil für ein gemeinschaftliches Wohnen. Jung und Alt können die Freiräume nutzen, sich begegnen. Die Hofform fasst einen zentralen Quartiersplatz, ein Ort der Begegnung, nicht nur für die Anwohner, sondern auch für das gesamte Quartier. Durch die zentrale Lage ist es fußläufig leicht zu erreichen. Ein Wohnweg im Bereich der Kindertageseinrichtung bindet das Quartier fußläufig in Ost-West Richtung ein.
©Schrammen Architekten BDA
Hofperspektive
©Schrammen Architekten BDA
Hofperspektive
©Schrammen Architekten BDA
Lageplan
©Schrammen Architekten BDA
Vogelperspektive