Award / Auszeichnung | 09/2022
BDA Preis Bremen 2022
©Thilo Müller
Zollgebäude
Sanierung eines denkmalgeschützten Zollgebäudes
BDA-Preis
Architektur
-
Verfasser
-
Projektleitung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Feuerwehr, Polizei, Vollzug, Staatliche und kommunale Bauten
-
Projektgröße:
360m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 10/2019
Fertigstellung: 12/2020
Projektbeschreibung
Ein aus den fünfziger Jahren stammendes Zollabferti-
gungsgebäude in der Bremer Überseestadt wurde zu
einer Tanzschule umgebaut. Der Grundriss des alten
Abfertigungsgebäudes, der eine klassische kleintei-
lige Büroraumstruktur mit Mittelflurerschließung
aufwies, wurde in einem ersten Schritt entkernt, so
dass eine offene Raumabfolge entstand, welche die
Umsetzung des gewünschten Raumprogramms der
Tanzschule ermöglichte. Ein besonderes Augenmerk
wurde auf den ca. 120 qm großen Tanzsaal gelegt, des-
sen Stützenfreiheit mit Hilfe einer raumbildenden in
weiß gehaltenen Stahlkonstruktion umgesetzt wurde.
Der Anspruch des Projekts lag darin, die Vorgaben des
denkmalgeschützten signifikanten ca. 100 Meter lan-
gen ellipsenförmigen Baukörpers mit dem modernen
Gestaltungsanspruch der neuen Funktion „Tanzschu-
le“ in Einklang zu bringen. So galt es, die heutigen An-
forderungen an Barrierefreiheit sowie technische Vor-
gaben hinsichtlich des Brandschutzes und der Akustik
derart zurückhaltend umzusetzen, so dass der Charme
des denkmalgeschützten Gebäudes erhalten blieb. Bei
der Innenraumgestaltung wurden die alten wertigen
Materialien aufgearbeitet bzw. freigelegt und mit
neuen Einbauten gestalterisch kombiniert, so dass alt
und neu miteinander korrespondieren.
gungsgebäude in der Bremer Überseestadt wurde zu
einer Tanzschule umgebaut. Der Grundriss des alten
Abfertigungsgebäudes, der eine klassische kleintei-
lige Büroraumstruktur mit Mittelflurerschließung
aufwies, wurde in einem ersten Schritt entkernt, so
dass eine offene Raumabfolge entstand, welche die
Umsetzung des gewünschten Raumprogramms der
Tanzschule ermöglichte. Ein besonderes Augenmerk
wurde auf den ca. 120 qm großen Tanzsaal gelegt, des-
sen Stützenfreiheit mit Hilfe einer raumbildenden in
weiß gehaltenen Stahlkonstruktion umgesetzt wurde.
Der Anspruch des Projekts lag darin, die Vorgaben des
denkmalgeschützten signifikanten ca. 100 Meter lan-
gen ellipsenförmigen Baukörpers mit dem modernen
Gestaltungsanspruch der neuen Funktion „Tanzschu-
le“ in Einklang zu bringen. So galt es, die heutigen An-
forderungen an Barrierefreiheit sowie technische Vor-
gaben hinsichtlich des Brandschutzes und der Akustik
derart zurückhaltend umzusetzen, so dass der Charme
des denkmalgeschützten Gebäudes erhalten blieb. Bei
der Innenraumgestaltung wurden die alten wertigen
Materialien aufgearbeitet bzw. freigelegt und mit
neuen Einbauten gestalterisch kombiniert, so dass alt
und neu miteinander korrespondieren.
Beurteilung durch das Preisgericht
Ein prägnanter Zeitzeuge der 50er-Jahre-Baukultur wurde mit respektvollem Umgang in den Bremer Alltag zurückgeführt. Neben einer selbstverständlich handwerklich guten Denkmalsanierung erscheint die zurückhaltende innere Umstrukturierung „unauffällig“ auffällig. Ein guter Dialog zwischen Neu und Alt im Duktus der 50er entsteht. Die gewählten Materialien und Oberflächen lassen eine sensible und einfache Handschrift erkennen, ohne die Zwänge neuer Anforderungen außer Acht zu lassen. Ein kleines Gebäude, jedoch mit seiner Sanierung und neuen Funktion ein Haus mit Strahlkraft im städtischen Kontext. Ein beispielhaftes Vorbild wertiger Nachnutzung für seine noch unsanierten Nachbarschaften.
©Thilo Müller
Zollgebäude
©Thilo Müller
Zollgebäude Flur
©Thilo Müller
Zollgebäude Tanzfläche