Neues Wohn­ge­biet Lange Re­kes­weg in Göttingen-Gro­ne

Die Kaltluftschneise ist ausreichend groß dimensioniert und schließt im Osten wie gewünscht an den Friedhof an. Als zentrales Gestaltungselement des neuen Quartiers wird der bestehende Wassergraben zu einem blau-grünen Anger mit guten Proportionen in die Quartiersmitte geführt. Die kleineren multifunktionalen Retentionsflächen in den Wohnhöfen werden als Element der wassersensiblen sowie identitätsstiftenden Quartiersplanung von der Jury gelobt.

Sechs Wohnhöfe sowie ein Mobilityhub und der Bestandsreiterhof ordnen sich konsequent um die Quartiersmitte an. Die gewählte Größe und Anordnung der Baukörper wird in ihrer Maßstäblichkeit positiv aufgenommen. Die entstehenden Höfe lassen die Entwicklung von gut funktionierenden Nachbarschaften erhoffen.

Kontrovers wird von der Jury die Lage der Quartiersgarage und der Kita diskutiert: Die Mächtigkeit der Quartiersgarage gegenüber der Bestandsbebauung wird an diesem Standort kritisch gesehen. Die Mischnutzung im Erdgeschoss der Quartiersgarage wird begrüßt, die Fassade sollte eine hohe gestalterische Qualität erhalten.

Der Beitrag ist eine Arbeit, die kreativ und zukunftsweisend mit den Anforderungen des Ortes umgeht und ein gutes neues Wohnquartier in Grone entstehen lassen kann.