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Planungsauswahlverfahren | 01/2022

Wien 3., Village im Dritten - Baufelder 1, 3, 4A, 4B, 12B, 13, 14A und 14B (AT)

diffiziles Fassadenspiel

diffiziles Fassadenspiel

Teilnahme / Baufeld 03 - Wohnen

juri troy architects

Architektur

MAGK ARCHITEKTEN

Architektur

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Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Auf Baufeld 3 im VILLAGE IM DRITTEN sollen Stadthäuser in Holz-/Holzhybridbauweise entstehen.

Der vorliegende Entwurf löst diese Aufgabe und klar vorgegebenen Kubatur durch eine Interpretation des städtebaulichen Konzeptes indem die Kubatur in einzelne Bauteile zerlegt wird. Die Fugen sind Zäsuren, die die städtebaulichen Kanten nicht sprengen, doch in sich neu ordnen. Dies dient einerseits der Differenzierung der einzelnen Bausteine, andererseits wird der urban-heat-hotspot im Innenhof entschärft und eine gute, natürliche Belüftung mit hoher Aufenthaltsqualität gewährleistet.

Der neue Kopfbau in Baufeld 3.2 +3.3 wird im Bereich der Gemeinschaftsterrasse visuell durch eine Pergola umfasst und die Kubatur geschlossen. Gleichwohl diese Ausformulierung eine starke eigene Identität aufweist fügt sich das Haus harmonisch in das städtebauliche Gesamtkonzept.

Aus dem Protokoll der Jury:

“Der ansprechende Holzbau zeigt sich auch an den Fassaden, […] der Fokus auf das Thema “Wohnbau” wird positiv hervorgehoben.”

“Die Wohnungsgrundrisse sind gut durchgearbeitet, Pufferzonen vor den Schlaf- und Wohnräumen an den Laubengängen erhöhen die Nutzungsqualität.”

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude wird so konfiguriert, dass die Kubaturen entlang der Landstraßer Hauptstraße zweigeteilt werden und als unterschiedliche Gebäude in Erscheinung treten.

Der ansprechende Holzbau zeigt sich auch an den Fassaden, wobei der geschlossene Sockel (Tiefgarage) an Teilen der Front an der Landstraßer Hauptstraße kritisch beurteilt wird. Dadurch werden Antworten auf die städtische Lage vermisst, der Fokus auf das Thema „Wohnbau“ wird jedoch positiv hervorgehoben.

Die straßenseitige Anordnung der privaten Freiräume an der Front zur Landstraßer Hauptstraße in Verbindung mit hofseitigen Laubengängen kann nicht nachvollzogen werden. Die Wohnungsgrundrisse sind gut durchgearbeitet, Pufferzonen vor den Schlaf- und Wohnräume an den Laubengängen erhöhen die Nutzungsqualität.

Der Aufbau einer zwei-geschossigen Pergola am Dach schützt vor Überhitzung des Gemeinschaftsgartens, lässt aber baurechtliche Fragen der Umsetzbarkeit offen.

Kinderwagenräume auf den Geschoßebenen sind ein guter Beitrag zur Alltagstauglichkeit.
belebter Innenhof

belebter Innenhof