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Verhandlungsverfahren | 02/2023

Neubau Forschungsgebäude Interdisciplinary Centre for the Research of Brain Circuits underlying Maladaptive Social Interaction (ICBS), Universitätsklinikum Jena

Darstellung der Kubatur des Forschungsneubaus des ICBS in Jena

Darstellung der Kubatur des Forschungsneubaus des ICBS in Jena

Zuschlag

Nickl & Partner

Architektur

Erläuterungstext

Der Wissenschaftsstandort Jena zeichnet sich durch eine langjährige international ausgewiesene Forschungslinie im Bereich der neurobiologischen Grundlagen sozialer Interaktionsprozesse und ihrer Bedeutung für die psychische Gesundheit aus. Ziel ist es, den steigenden gesellschaftlichen Belastungen durch psychische Erkrankungen mit einem verbesserten Verständnis und einer darauf aufbauenden Entwicklung innovativer Therapieansätze zu begegnen.
Die Themenschwerpunkte der Forschungsprogrammatik in diesem Projekt repräsentieren stark interdisziplinär ausgerichtete Forschungsfelder an Schnittstellen neurowissenschaftlicher Disziplinen und knüpfen an die lokal etablierten Schwerpunktbereiche „Altern und altersassoziierte Erkrankungen“ und „Sepsis und Infektionsmedizin“ des UKJ an. Die Themenschwerpunkte umfassen die drei Bereiche: Multimodale Bildgebung, Soziale Interaktion und Neuroimmunologie.
Das ICBS-Forschungsgebäude wird die Integration aller system-neurowissenschaftlichen Fachthemen von Allgemeiner Psychologie, Translationaler Psychiatrie über die Neurobiologie bei psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter bis hin zur Bildgebung realisieren. Dabei stellen die wissenschaftliche Untersuchung verschiedener Probandengruppen, mit systemneurowissenschaftlichen Methoden (3T MRT, 7T MRT, OPM MEG, EEG, fNIRS) einerseits, sowie die nachfolgende Auswertung der erhobenen hochdimensionalen Forschungsdaten mit komplexen computationalen Verfahren andererseits wesentliche Bestandteile dar und bilden sich im Gebäude durch einen hohen Anteil an Probandenflächen und wissenschaftlichen Arbeitsflächen ab.

Das Gebäude des ICBS wird in einem eigenen Forschungsbau auf dem Gelände des Universitätsklinikums Jena im Liegenschaftsbereich „Landgrafen“ mit modernster Ausstattung baulich realisiert. Sehr enge Platzverhältnisse auf dem Grundstück machen für die Unterbringung der erforderlichen BGF von ca. 7600 qm vier oberirdische Geschosse mit einer vollen Unterkellerung als Technikgeschoss notwendig. Durch die Gruppierung der Büro- und Arbeitsräume in den oberen, niedrigeren Geschossen, kann die Traufhöhe, welche durch die Bestandsgebäude des Uniklinikums vorgegeben wird, weitestgehend eingehalten werden. Es ergibt sich eine Gebäudeform als Solitär, die im Zusammenspiel mit der weiteren städtebaulichen Entwicklung des Areals erfolgreich in der Stadt integriert werden kann. Die nördliche städtebauliche Kante wird ausgebildet als Campus-Magistrale, zu der sich alle Haupteingänge orientieren können. Die Höhenlage wird für spannende Ausblicke in Pausen-, Kommunikationszonen und Terrassen genutzt.