Die Vision für das neu entwickelte Stadtviertel Downtown Høje Taastrup in Dänemark war es, einen zentralen und grünen Kern zu schaffen, der die Stadt durch Aktivität und urbane Kultur reaktiviert. Das Projekt reguliert den vor Ort bestehenden Wohnungsbedarf und legt dabei ein großes Augenmerk auf soziale, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeitsaspekte. Im Zentrum der Masterplanung steht die Planung eines neuen Stadtparks, der mit Spiel- und Sportanlagen, Grünflächen und Wegeverbindungen vielfältige Freizeitmöglichkeiten in den Innen- und Außenbereichen des Areals anbietet. Auf der Basis dieses ganzheitlichen städtebaulichen Ansatzes zur Planung eines aktiven und kohärenten Zentrums entsteht in Høje Taastrup ein Ort der Wechselwirkungen zwischen Architektur, Landschaft, Stadtraum und Programmierung.

Mit einem beispielhaften Lösungsansatz zur Klimaresilienz ist im öffentlichen Raum des neuen Quartiers der längste Skatepark der Welt entstanden. Die gebaute Topographie leitet und hält Regenwasser zurück und dient gleichzeitig als attraktiver und einzigartiger Erholungsraum für die Bewohner und Besucher. Das Wassermanagement ist angesichts der durch den Klimawandel zu erwartenden intensiven Niederschläge das zentrale Merkmal des Entwurfs: Gebaute Wassergräben erstrecken sich über lange Strecken des Geländes, ergänzt von Staubecken und Regengärten. Das in den Gräben und Becken gesammelte Regenwasser wird zur Bewässerung zu den Grünflächen, überschüssiges Wasser wird weiter zu einem offenen Regenwasserteich geleitet. Unterhalb des Geländes verlaufen zusätzliche Regen- und Abwasserleitungen. In seiner Gesamtlänge erstreckt sich der Skatepark über eine Länge von einem Kilometer und bietet damit ausreichende Kapazitäten, um den häufig zu erwartenden Starkregenereignissen bis zu 6500 m3 standzuhalten.

Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2023

Høje Taastrup

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