Offener Wettbewerb | 04/2023
Landesgartenschau Oberhessen 2027
©grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mb
Perspektive
1. Preis / Zuschlag / Standort Büdingen
Preisgeld: 40.000 EUR
grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Entwurfsverfassenden bedienen sich hinsichtlich der Leitidee eines eher künstlerischen Konzeptes. Ausgangspunkt ist die für die Region gemeinsame vulkanische Geschichte und die davon resultierenden Auswurfgesteine, die gemäß Konzept in vergrößerter Form als künstlerische oder auch sonst wie nutzbare Artefakte in den überplanten Bereichen immer wieder erkennbar auftauchen sollen. Das Preisgericht diskutiert die Frage, ob aber der Wiederkennungswert stark genug ist. Das Preisgericht erkennt insgesamt an, dass sich die Entwurfsverfassenden bei Ihren Planungen erkennbar intensiv mit Fragen der städtebaulichen Einbindung auseinandergesetzt haben.
Büdingen
Der Stadtpark wurde als neuer Mittelpunkt und „Grünes Herz“ gut in das Umfeld eingebunden. Die unterschiedliche Topografie (z. B. der Idee der versunkenen Gärten) bietet Abwechslung und Spannung und wird gleichzeitig der Retentionsraum-Funktion gerecht. Die Nutzung des Bereiches erscheint somit auch bei einem Hochwasser-Ereignis während der Landesgartenschau möglich.
Der große Platz vor dem Rathaus schafft zunächst einmal ein angemessenes urbanes Umfeld als Übergang zwischen Rathaus / Willi-Zinnkann-Halle und dem Park. Die Größe und die daraus resultierenden Nutzungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten werden positiv und weitgehend angemessen bewertet. Durch die Integration von Bäumen und dem Brunnen als Treffpunkt entsteht eine angemessene Raumbildung, so dass der Platz trotzdem optisch insgesamt nicht als zu groß wahrgenommen wird.
Die an der Eberhard-Brauner-Allee angeordneten Parkplätze fügen sich trotzdem dezent in den Randbereich ein. Die geforderte Stellplatzzahl wäre allerdings nachzuweisen. Der daran anschließende Boulevard mit seinen punktuellen Grüninseln schafft einen Übergang vom urbanen Umfeld in den Parkbereich hinein. Auch insgesamt wird die städtebauliche Anbindung des Parks, des Rathauses durch den Park hindurch sowie das Wegesystem insgesamt gelobt. Nicht nachvollziehbar für das Preisgericht ist allerdings, dass der Weg (Seemenbachstraße) von der Brücke nicht direkt auf den Platz, sondern auf eine T-Kreuzung geführt wird.
Positiv wird auch die gelungene Abgrenzung vom privaten zum öffentlichen Raum bewertet.
Die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und die Gewässeranbindung (Ideenteil) und die geringe Überformung des bestehenden Uferbereiches gefallen grundsätzlich, sind jedoch weiter zu konkretisieren.
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Lageplan
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Einbindung