Sanierung Kapuzinerkirche Überlingen – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 1-9 gemäß §§ 33 ff. HOAI

Die Kapuzinerkirche stammt aus dem Jahr 1658 und ist ein Kulturdenkmal von besonderer Güte. Im Jahr 1808 wurde das Kloster aufgelöst und die Kirche der weltlichen Nutzung zugeführt. Das Gebäude wurde in Folge zunächst als Gastwirtschaft und Badeanstalt, dann viele Jahre hauptsächlich als Remise, Lagerraum, Werkstatt sowie zeitweise als Magazin genutzt. 1910/11 wurde die ehemalige Kirche zu einem Theater- und Konzertsaal umgebaut und im Laufe des 20. Jahrhunderts wieder zum Lager degradiert. Seit einer teilweisen Instandsetzung 2002/2003 ist die Kapuzinerkirche ein Ort für Veranstaltungen und war von 2003 bis 2017 Spielstätte für das Sommertheater. Insbesondere im Kirchen- und Chorraum sind historisch wertvolle, denkmalgeschützte Putzschichten vorhanden.

2017 wurde aus Gründen der Baufälligkeit des Dachstuhls ein sofortiges Nutzungsverbot ausgesprochen und 2019 eine umfassende sicherheitstechnische Sanierung des Dachstuhls vorgenommen. Für das Jahr 2020 war vorgesehen, dass der Ausstellungsbereich „Blumenhalle“ im Rahmen der Landesgartenschau Überlingen, in der Kapuzinerkirche in Betrieb geht. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde diese Nutzung verschoben.

Zukünftiges Konzept

Das Konzept der Kapuzinerkirche bewegt sich zwischen Kulturnutzung und Privatvermarktung und kann damit hervorragende Synergien nutzbar machen. Sie kann damit zu einem erlebbaren Denkmal im Herzen von Überlingen werden und dabei die städtischen Ressourcen größtmöglich schonend einbinden.