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Einladungswettbewerb | 04/2023

Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Bamberg

ein 3. Preis

Preisgeld: 19.000 EUR

Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner

Stadtplanung / Städtebau, Architektur

faktorgruen

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Leitidee der Arbeit ist das Aufgreifen der großen Hauptachsen des Bamberger Ostens. Außerdem wird die Bausubstanz bestehender Wohnblocks zum Ausgangspunkt genommen. Zentraler Leitgedanke ist ein grünes Band entlang des JFK – Boulevards. Die Grundidee ist in sich überzeugend.

Städtebaulich werden klare Strukturen herausgebildet und durch adäquate Freiräume gegliedert. Das Polizeigelände selbst ist in die drei großen Themen Wohnen, Verwaltung/Lehre und praktischer Lehrbereich/technischer Bereich schlüssig strukturiert.

Die verschiedenen Funktionen sind in sich stimmig, aber stadtstrukturell teilweise schwierig verortet: Das Ankerzentrum sollte weiterhin nahe an der Pödeldorfer Straße liegen, aus Gründen der Erschließung und der Konfliktminimierung.

BPol AFZ:
- Das starke Hineingreifen des Wohnbereiches des BPol AFZ nutzt nicht alle Chancen für eine gute Vernetzung der Stadtstruktur.
- Die regionale LebEL
– Fläche sollte noch stärker von der Wohnbebauung wegverlegt werden, um Einsehbarkeit und Lärmbelästigung zu minimieren.
- Das Gelände muss aus Gründen der Sicherheit eine zweite Zufahrt erhalten, was lösbar erscheint.

Die Situierung des Gebäudes der BImA und des Bundesforsts sollte überdacht werden. Es werden zwei isolierte Sackgassenquartiere ausgebildet, eine Notverbindung zwischen beiden Bereichen wird erforderlich werden.

Aufgrund der Leitidee, intensiv vorhandene Strukturen aufzunehmen, kann relativ viel Grün im Bestand erhalten bleiben. Insgesamt ist das Konzept der Grün- und Freianlagen qualitätvoll. Spezifische Aussagen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden nicht getroffen. Der Keilersbach wird teilweise freigelegt, eine spürbare Renaturierung ist jedoch nicht erkennbar.

Die Wettbewerbsarbeit ist grundsätzlich umsetzungsfähig. Durch die Erhaltungsanteile zählt der Entwurf eher zu den wirtschaftlichen Arbeiten. Wenn das Ankerzentrum an der Pödeldorfer Straße verbliebe, wird die Idee noch wirtschaftlicher.