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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2008

Stadtmuseum im Marinehaus

1. Preis

Stanton Williams

Architektur

Buro Happold

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau und Gestaltung
• Erhalt der Außenwände und der Dächer des Saal-baus, des historischen Haupttreppenhauses und des Verbindungsbaus.
• Entkernung des Saalbaus bis ins UG. Abriss des Seitenflügels.
• Erhalt der Straßenfassade in ihrer Grundstruktur. Großflächige Verglasung der Fensteröffnungen. Öffnung der Bögen im EG bis auf das Stra-ßenniveau, einhergehend mit einer entsprechenden Absenkung des EG-Niveaus.
• Wiederherstellung eines Turms mit gläserner Aussichtsgalerie in der Höhe des historischen Dachstuhls. Gliederung der Westfassade durch vertikale Fensterbänder.
• Fassade des Verbindungsbaus geschlossen. Fassade des südlichen Risalits mit vertikalen Fensterbändern analog zur Turmfassade.
• Rekonstruktion des Haupttreppenhauses.
• 7-geschossiger Neubautrakt mit Flachdach in direktem rückwärtigen Anschluss an den Saal-bau. Vollständige Überbauung des Hofes 2, zur östlichen Grundstücksgrenze ab dem 3. OG zurückgestaffelt. Fassaden im unteren Ausstel-lungsbereich weitgehend geschlossen, im oberen Verwaltungsbereich verglast.
• Freilegung des Ziegelmauerwerks des Gebäude-bestands im Inneren. Neubauteile sind als „Ge-bäude im Gebäude“ in sichtbarem Abstand (z.B. durch Lufträume oder verglaste Deckenstreifen vor den Fassadenwänden) zum Bestand konzipiert und nach einem detailliert beschriebenen Designprogramm differenziert gestaltet.
• Gestaltung des Freiraums zwischen Märkischem Museum und Marinehaus als Platzfläche mit durchgängig ebenengleicher Pflasterung über die Fahrbahnfläche hinweg.

Funktionen
• Schwellenloser Haupteingang mit Windfang im Turmbau. Separater Verwaltungseingang im rückwärtigen Gebäudebereich, Zugang über die nördliche Tordurchfahrt und Hof 1. Trennung der Besucher- und Mitarbeiterwege.
• Anlieferungszone mit Lastenaufzug in der südlichen Tordurchfahrt. Anbindung des Lastenaufzugs an die Ausstellungsflächen über Vorräume.
• Besucherservice im EG zusammengefasst und im Wesentlichen funktionsgerecht geordnet. Catering-Fläche als Cafe an der Straßenseite.
• Ausstellungsräume auf 4 Ebenen. Flexible Großräume, im 1. und 2. OG ergänzt durch Ka-binette im Turmbau. Wege zwischen den Aus-stellungsgeschossen über interne Freitreppen oder über das Haupttreppenhaus bzw. den dort angeordneten Aufzug. Raumhöhen: UG 3,20 m, EG 4,70 m, 1. OG 5,00 m, 2. OG 4,50 m.
• Räume Sammlungsbetrieb im UG zu einem Großraum zusammengefasst mit direkter Zuord-nung zum Lastenaufzug. Zwischendepot bei der Sonderausstellungsfläche.
• Verwaltung auf 3 Geschossebenen einschließlich des DG des Saalbaus. Räumliche Organisation folgt der Verwaltungsgliederung. Raumzuschnitte mit Ausnahme der Großraumbüros funktionsgerecht. In der Regel natürliche Belichtung und Belüf-tung, im Bereich des Saalbaus über Dachfenster. Einige innenliegende Räume.
• Technikflächen im UG, 4. und 6. OG. Schächte in Zuordnung zu den Ausstellungsräumen. Hori-zontale Trassen in der Deckenkonstruktion.

Baukonstruktion
• Neubauteile: Ortbeton-Konstruktion mit Spann-betonrippendecken.
• Absenkung der Kellersohle um ca. 2,50 m. Unter-mauerung der erhaltenen Außenwände des Saalbaus und des Haupttreppenhauses.
• Doppelböden mit Trassen für die TGA.
• Bauphysikalische Ertüchtigung des Saalbau-Daches.
• Außenliegender Sonnenschutz. Einsatz von Spe-zialgläsern.
• 2 Personenaufzüge, 1 Lastenaufzug.

Realisierbarkeit
• 81 m² Ausstellungsfläche zu viel. Abweichungen von Einzelflächen im Besucherbereich gleichen sich in der Summe aus. Flächendefizite bei den Abteilungsdirektionen II, III, IV und bei den Verwaltungsnebenräumen.
• Barrierefreiheit gegeben.
• Rettungswege mit Ausnahme der oberen Geschosse des Turmes vorhanden.
• Neue Grenzbebauung, Fenster zum Nachbar-grundstück in den 3 oberen Staffelgeschossen.

Wirtschaftlichkeit
• Die Gesamtkosten liegen ca. 9 % unter dem Kostenrahmen.
• Es ist vorgesehen, die Holzbodendielen mit einem Verdrängungsbelüftungssystem auszustatten. Die Belüftung der öffentlichen Bereiche erfolgt über ein Fernwärme-/Umluftsystem. Die gewählten Materialien und Konstruktionen sind als hochwertig
einzuschätzen.