Baufeld 4A im Tabakquartier in Bremen-Woltmershausen

Die Verfasser*innen schlagen an diesem Ort vier Baukörper vor, die sich in Struktur und Material zum Teil deutlich von der Umgebung absetzen. Teile der Fassaden werden mit Holz verkleidet, so dass eine besondere Atmosphäre entsteht und Aufmerksamkeit geweckt wird. Das Preisgericht diskutiert kontrovers, ob diese Entscheidung, insbesondere im Hinblick auf die Konstruktion der Gebäude aus Stahlbeton, sinnvoll ist. Abgesehen von den Holzstrukturen wird die Anmutung der Gebäude als solide, aber dem besonderen Ort nicht ganz angemessen beurteilt. Die Jury honoriert, dass die Anforderungen aus der Auslobung im Hinblick auf den Schallschutz und den Wohnungsmix etc. sehr gut umgesetzt sind. Die Erschließung der Wohnungen vorranging über lange Mittelflure und einen Laubengang wird allerdings eher kritisch gesehen. Das Preisgericht beurteilt die Arbeit als einen interessanten und größtenteils funktionalen Vorschlag für diesen Ort und würdigt insbesondere den Versuch, durch ein ungewöhnliches Materialkonzept einen Akzent im Tabakquartier zu setzen.