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Award / Auszeichnung | 05/2023

Deutscher Städtebaupreis 2023

Perspektive Ehinger Tor

Perspektive Ehinger Tor

Landesgartenschau 2030 – Transformation der innerstädtischen B10-Achse

DE-89073 Ulm

Sonderpreis: Belobigung

asp Architekten GmbH

Stadtplanung / Städtebau

TREIBHAUS Landschaftsarchitektur Berlin/Hamburg

Landschaftsarchitektur

StetePlanung Büro für Stadt- und Verkehrsplanung

Verkehrsplanung

SHP Ingenieure GbR

Verkehrsplanung

Stadt Ulm

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum, Städtebauliche Projekte

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    In Vorbereitung

  • Termine:

Projektbeschreibung

Mit der Landesgartenschau 2030 soll die Bundesfestung Ulm, eine der größten erhaltenen Festungsanlagen in Europa, erlebbar gemacht, Verkehrsraum in seiner Dominanz abgemildert und neue Freiräume geschaffen werden. 50 Jahre nach der letzten Gartenschau in Ulm wird das Instrument eingesetzt, um bis 2030 eine beispielhafte urbane Transformation voranzutreiben. Die Stadt Ulm adressiert seit über zwei Dekaden mit ihren Planungen die angestrebte Verkehrswende. Im Zuge der autogerechten Stadt wurden Verkehrsschneisen durch die Stadt gebrochen, die sukzessive zurückgebaut werden. Mit der Umgestaltung der Neuen Straße gelang der Stadt bereits ein viel beachteter innerstädtischen Stadtumbau.

In der Innenstadt fokussiert die Landesgartenschau einen aktuell von den Straßenverkehrsflächen der B10 geprägten Raum. Blaue und grüne Infrastruktur wird eingesetzt, um den Stadtraum zu qualifizieren, der Verkehr wird neu organisiert und Radverkehr gefördert, 15.000 qm Flächen werden entsiegelt und die Transformation des Freiraums zur Klimaanpassung genutzt.

Die Rahmenbedingungen sind herausfordernd: Die B10 hat innerörtliche, regionale und überörtliche Bedeutung. Mit bis zu rund 86.000 Kfz täglich ist sie hochbelastet. Teile der Trasse werden untertunnelt und umgebaut, die Grünachse entlang der Festungsrelikte soll aufgewertet werden und Durchgangsorte neue Aufenthaltsqualitäten erhalten. Artenreiche Grünräume werden geschützt und neu geschaffen sowie ein klimaangepasstes Bepflanzungssystem entwickelt. Ein Leuchtturmprojekt in der Innenstadt ist der Umbau des raumgreifenden Blaubeurer-TorRings, der es ermöglicht, Freiräume am Blaubeurer Tor und am Dichterviertel (Westglacis) zu verbinden. Das Denkmal und die Wiesenflächen haben großes Potential für Freizeitnutzungen und mehr Natur in der Stadt.

Ein Rahmenplan, eingebunden in einen umfangreichen Beteiligungsprozess, bildete die Grundlage für einen freiraumplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerb. Die Anforderungen an die Projektentwicklung sind vielfältig. Nachhaltigkeit, Ökologie und stadtklimatische Wirksamkeit, Aspekte des Denkmalschutzes, des Umgangs mit Altlasten und technischer Infrastruktur sowie des Lärmschutzes gilt es zu beachten. Resilienz, Biodiversität und Schwammstadt sind Themen, die durch die Landesgartenschau 2030 befördert und beispielhaft umgesetzt werden sollen.
Perspektive Blaubeurer Tor

Perspektive Blaubeurer Tor

Rahmenplan

Rahmenplan

Perspektive Wilhelmsburg

Perspektive Wilhelmsburg