Rathauserweiterung Brackenheim

Aufnahme und Ergänzung der giebelständigen Bebauung entlang des Strassenraumes. Altes Rathaus und Kirche bleiben in dieser städtebaulichen Regel immer Ausnahme). Der neue Rathausplatz oder Hof mit Brunnen und Sitzbank. Zum Freibereich kann für Veranstaltungen das Foyer geöffnet und als Bühne genutzt werden. Die Erschließung für die Tiefgarage wie vorgeschlagen über die Kreis_ sparkasse. Die Anlieferung und Zufahrt der Polizeistation erfolgt über den durch eine Mauer getrennte Hof auf der Südseite. Die Fassaden des Verwaltungsbaus sind als geschlämmten Mauerwerksfassaden geplant. Geschlossene Wandteile erhalten eine Begrünung aus wildem Wein oder Efeu. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind über ein sehr transparentes Verbindungsstück mit dem Altbau verbunden. Das Bürgerbüro und der Sitzungssaal bilden das Herz der neuen Anlage. Dieser zentrale Bauteil wird von einer zimmermannsmäßig errichteten Holzkonstruktion überspannt. Auf den dort nach Süden geneigten Dachflächen befinden sich solare Anlagen, die die Dachlandschaft der Altstadt optisch nicht beeinträchtigen. Der Saal kann durch günstige Anordnung der Fenster (zentrales Oberlicht und seitlich untere Öffnungen) ohne mechanische Lüftung betrieben werden. Fensterlüftung bei alle Verwaltungflächen. Durch öffenbare Klappen in den Wandschränken ist eine Querlüftung möglich. Die Reduzierung der Fensterflächen auf das notwendige Maß und Bildung träger Massen (Stahlbetonkonstruktion mit Ziegelschale) verleiht dem Baukörper eine große Trägheit. Diese konstruktive Maßnahme in Verbindung mit Geothermie und Betonkernaktivierung bringen nicht nur während der Heizperiode, sondern im sommerlichen Betrieb Vorteile. Einsatz robuster und repataraturfähiger Materialien und Verwendung von Baustoffen aus der Region sind wesentlicher Teil des ökologischen Konzepts. Es ist zu prüfen, ob bei einer Ertüchtigung der bestehenden Heizung die neuen Gebäude mit verorgt werden können.