Verhandlungsverfahren | 05/2023
Technische Hochschule Köln, Ersatzneubau Campus Deutz - Gebäude D, Generalplanerleistung Objekt, Tragwerk, Freianlagen, Bauphysik, Nachhaltigkeitskoordination
© Telluride Architektur | Bild: loomn
Perspektive Haupteingang
Zuschlag
Architektur
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Mitarbeitende:
Timo Margaritidis, Tobias Kremp, Marco Bornemann, Michael König, Lea Reinschmidt
Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Architektonische Gestaltung - Leitidee
Der Entwurf zum Gebäude D setzt den zu Grunde liegenden Masterplan des Campus als städtebauliche Einheit, mit einem klaren Bekenntnis zu den bereits in Planung befindlichen Bausteinen, um. In dieser Einheit wird aber auch Vielfalt geschaffen: Durch die Fassadenmaterialität, die präzise Ausführung und die nachhaltige Idee für die Fassade, wird ein zukunftsoffener Ort der Kreativität, Wandelbarkeit und Effizienz geschaffen, der dem Leitbild der TH Köln folgt: Technology, Arts, Sciences.
Baukörpergestaltung
Typologisch folgt der Entwurf der Idee des Blockrandes und bildet am Campusplatz einen öffentlichen Hochpunkt aus, der sich durch die ablesbar nachhaltige Fassadengestaltung selbstbewusst positioniert. Im Baukörper werden zudem auch die beiden Bereiche Werkstätten und Institute getrennt verortet. Für die mehrgeschossigen und großflächigen Werkstätten bildet ein rechtwinkliger Baukörper im Norden des Grundstücks die ideale Geometrie, wohingegen die Institute in einem ringförmigen Baukörper im Süden und in den Obergeschossen überlappend mit den Werkstätten verortet werden. Der keilförmigen Raum dazwischen dient als Lieferhof der direkt von der Campusstraße aus erschlossen werden kann und die Großabnehmer Werkstätten und Studios direkt befahrbar macht. Es wird zudem vorgeschlagen den Hochpunkt nochmals auf direkten Wege mit dem östlichen Gebäudeflügel zu verbinden um somit die inneren Zirkulationszeiten deutlich zu verkürzen.
Der Graue und der Grüne Hof
Aus der Idee der funktionalen Trennung ergibt sich auch die logische Ableitung der beiden unterschiedlich qualifizierten Innenhöfe: Im Norden eher der direkten Erschließung gewidmet, ergänzt durch ein großen Experimentierfeld auf dem Dach der Werkstätten, im Süden der geschlossene, intensiv begrünte Innenhof als Aufenthalts- und Sichtgrün für die umlaufenden Büros und Labore. Die große Dachfläche auf den Studios wird ebenfalls als qualitative Grünfläche ertüchtigt und ist aus dem gläsernen Verbindungsgang direkt zu erreichen.
Planungsteam:
Telluride Architektur
KRAFT.RAUM.
IFB Sorge
Bollinger+Grohmann
© Telluride Architektur | Bild: loomn
Perspektive Foyer
© Telluride Architektur | KRAFTRAUM
Lageplan
© Telluride Architektur
Grundriss EG
© Telluride Architektur
Städtebauliche Setzung
© Telluride Architektur
Beispiel Ansicht