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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2019

Soziales Wohnen Schlichtergasse in Lörrach

Lageplan 1:500

Lageplan 1:500

Teilnahme

archis Architekten + Ingenieure GmbH

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU
Das neue Quartier an der Schlichtergasse erhält durch die individuelle Gebäudeform und die Materialität eine eigene Identität. Die Anbindung an die Bestandssituation erfolgt im Westen zur Umgebungsbebauung durch Aufnahme der Straßenfluchten in Platzsituationen. Nach Süden werden die Zwischenräume der Bestandsgebäude in die neue Aussenanlagenplanung integriert und fortgeführt. Die vier Baukörper werden so plaziert, dass vielfältige, großzügige Freiräume und eine klare Zonierung von privaten und öffentlichen Räumen entsteht. Am Anschluß an die Schlossergasse soll der große, Ortsbild prägende Kastanienbaum erhalten bleiben. Hier entsteht im Schatten der Kastanie ein Treffpunkt für alle anschließenden Quartiere. Die Stellplatzflächen werden als Platzfläche ausgebildet, so daß hier auch größere Nachbarschaftsfeste veranstaltet werden können. Mit 3 Geschossen orientieren sich die neuen Wohngebäude an der Nachbarschaft und schaffen einen Übergang zwischen der 2-geschossigen Bebauung der Nachbarschaft und den 4-geschossigen Bestandsgebäuden auf dem südlichen Grundstücksbereich.

ERSCHLIESSUNG
Die Zufahrt zum Quartier erfolgt von Westen über die Schlichtergasse und Schlossergasse, im Süden über die Ortmattstraße. Jeweils direkt an der Grundstückszufahrt sind die Flächen für den ruhenden Verkehr untergebracht. Insgesamt 69 Stellplätze sind auf vier Parkplatzstandorte verteilt. Die Erschliessung der Wohngebäude erfolgt über den zentralen Aussenbereich. Dieser Bereich soll als gemeinsam genutzte Fläche ein Ort der Begegnung und Kommunikation werden und die Identität in der Nachbarschaft fördern. Die Hauseingänge sind in wertig gestalteten Vorbauten auf der Quartiersinnenseite integriert. Im geförderten Mietwohnen sind die Wohnungen über einfache Treppenhäusern ohne Aufzug erschlossen, mit jeweils zwei bis vier Wohnungen je Treppenhaus. Fahrrad-, Müll- und Trockenraum befinden sich im Erdgeschoss, zwischen den beiden Treppenhäusern von beiden Seiten und von aussen zugänglich. Die Gebäude sind Teil unterkellert für Mieter-Kellerräume. Das Wohngebäude für randständige Personen ist mit Laubengang und zwei Treppen zur Vermeidung von Sackgassen und unerwünschten Begegnungen geplant. Im Erdgeschoss befinden sich Kellerersatzräume, sowie Notunterkunft und Sozialbüro.

ARCHITEKTUR
Einfache Baukörper mit flachem Satteldach in Anlehnung an die Nachbarschaft und Bestandsgebäude auf dem Grundstück. Die schlicht gehaltenen Baukörper erhalten wertig gestaltete Vorbereiche mit Überdachung der Eingangssituation zur Adressbildung und Aufwertung des Aussenraums. Die vier Baukörper sind baugleich. Das Gebäude für das prekäre Wohnen im Nord-Osten unterscheidet sich nur durch den nach Süden orientierten offenen Laubengang von den anderen Gebäuden um einer Stigmatisierung der Wohnsituation entgegen zu wirken.

BAUKONSTRUKTION
Die Neubauten sind in massiver monolithischer Bauweise geplant. Aussenwände aus gedämmtem Hochlochziegel bzw. Porenbeton. Wohnungstrennwände als 24cm KS-Mauerwerk, bzw. nach statischer Erfordernis in Stahlbeton. Innenwände werden in Trockenbau errichtet. Die Aussenwände werden mit einem grob strukturierten Putz in Besenstrich verputzt. Fensterfaschen und der Sockel werden in glattem Feinputz ausgeführt. Die Dächer werden als Kaltdach ausgeführt und mit Trapezblech gedeckt. Balkone werden als Stahlkonstruktion aussen vorgestellt. Die Geländer sind mit Lochblech oder Streckmetall verkleidet.

Beurteilung durch das Preisgericht


Abgabeplan

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