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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2023

Gebietsentwicklung Lili am See / Baufeld H1 Seestadt Aspern in Wien (AT)

Lili am See

Lili am See

1. Preis

F+P ARCHITEKTEN ZT GMBH

Architektur

querkraft architekten zt gmbh

Architektur

YEWO LANDSCAPES

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das Wohnressort punktet mit einer besonders einladenden, unverwechselbaren Uferbebauung am See – sowie dem Twin und dem Hochhaus durchbrochen durch den öffentlichen Platz der Kulturen in der Mitte der Liegenschaft. Die Hochpunkte sind aufgesetzt auf die viergeschossigen begrünten Sockelgebäude mit Dachgärten, die mit einer großzügigen Arkade das ca. 120 m lange Seeufer begleiten.
Im Erdgeschoß des Sockels mit vorgelagerten Schanigärten wechseln sich Gewerbeeinheiten und Gastronomie ab. Im 1. Obergeschoß der Sockelzone finden sich seeseitige Büroflächen, Gemeinschaftsflächen sowie gewerbliches Wohnen. Darüber verteilen sich zumindest 372 Wohnungen. Die durchgesteckten Innenhöfe bieten Privatsphäre und internen Zugang zu den Wohnungen. Der Versatz zueinander ermöglicht allen Wohnungen Seeblick.
Der Entwurf besticht durch ein flexibles Nutzungskonzept und die Leichtigkeit, mit der großzügige grüne Bereiche, eine Pool-Area sowie Spielbereiche für Kinder und Jugendliche mit der lebendigen Sockelzone in den Arkaden in Einklang gebracht werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projektteam erläutert zunächst schlüssig die Verschiebung des Hochpunktes auf der Liegenschaft. Städtebauliches Ziel ist dabei eine Clusterbildung um die U-Bahnstation zu erzeugen.

Gleichzeitig werden die Volumina aller Baukörper zwischen Basisgeschoßen und darauf aufgesetzten Objekten so gezielt verteilt, dass mit 3 auf den Basiskörper aufgesetzten Objekten das Auslangen gefunden werden kann.

Weitere Entwurfselemente, die positiv beurteilt werden, sind:
  • Die entworfene städtebauliche Körnung nimmt die Vorgaben des urbanen Kontextes gezielt auf.
  • Ein prominentes Promenadenstück an der Seeostseite entsteht durch eine großzügige Geste, die den Anspruch einer grünen, lebendigen Seeufermeile gerecht wird.
  • Gezeigt wird eine Prägnanz des horizontalen Basisbaukörpers mit der vorgeschalteten durchlaufenden Arkade.
  • Der Ausblick und die Orientierung aller Wohnungen in den 3 Objekten zum See sind gewährleistet.
  • Ein gekonnter Übergang zur Nachbarschaft im Süden ist in Form eines Gartendecks entwickelt.
  • Eine hohe Wohnungsflexibilität wird nachgewiesen.
  • Eine beruhigte Architektursprache der Objekte/Hochpunkte sichert eine einheitliche Komposition.
  • In der Erdgeschoßzone, die für die Öffentlichkeit vollinhaltlich zur Verfügung stehen muss, entsteht eine Vernetzung von der Promenade bis zur Sabine-Oberhauser-Straße.
  • Die Durchwegung sowie die Anlagerung attraktiver Nutzungen ermöglichen einen guten Bezug zur Sabine-Oberhauser-Straße. Diese wird als neuer ansprechender Stadtraum entwickelt.
  • Die subtile Ausgestaltung der Arkade kann zum Symbol für die Seestadt werden.
  • Folgt man der Arkade von Norden nach Süden, so erlebt man abwechselnd geschlossene und offene Raumeindrücke. Es entsteht eine kontinuierliche Erlebnisabfolge die als Ganzes im Fernblick gelesen wird und im Detail hohe Aufenthaltsqualität sicherstellen kann.
  • Die Gestaltung des „Platzes der Kulturen“ als großzügiger Aufenthaltsraum mit sonnigen und beschatteten Bereichen
  • Die gut nutzbare Gemeinschaftssockelterrasse schafft differenzierte Bereiche mit guter Aufenthaltsqualität
Lili am See

Lili am See

Lili am See

Lili am See