Ein respektvoller Umgang, in Form einer subtilen Reinterpretation, Reorganisation und Reparatur des Bestehenden kennzeichnet das Konzept. Durch die sichtbar vom Bestand getrennte Einfügung zweier geschosshoher, Ausstellungsplattformen in die Leerräume der Höfe wird eine flexibel kuratierbare, inklusionsgerechte, kreisläufige und sackgassenfreie Erschliessung der Ausstellungsflächen ermöglicht.
Die Einbauten werden im Sinne einer zirkulären Bauweise in Elementen vorgefertigt, additiv gefügt und in kurzer Bauzeit vor Ort erstellt.
Um das Ensemble als offenen Wissenschaftscampus zukunftsfähig zu entwickeln, den wachsenden Anforderungen hinsichtlich Besucherserviceflächen und Forschungsinfrastruktur sowie den wachsenden Besucherströmen nachzukommen, Raum für Digitalisierung, Interaktion sowie attraktive Arbeits- und Forschungsbereiche zu schaffen, Orientierung und Flexibilität zu verbessern und auch Außenräume zu aktivieren und einzubinden sieht das vorliegende Konzept ein Paket von 5 Maßnahmen vor, um das Gebäude zukunftsfähig zu gestalten.
Maßnahme 1 sieht den Rückbau einiger Bauteile, zur Klärung der Gesamtstruktur vor. Durch die Maßnahme 2, Ergänzungen in den Höfen sowie im nördlichen Hof, entstehen zusätzliche herausragende Ausstellungsflächen, Labore und Arbeitswelten die sowohl für BesucherInnen als auch MitarbeiterInnen einen erheblichen Mehrwert darstellen. Die Interventionen der Maßnahme 3 dienen vor allem der Optimierung hinsichtlich Erschließung sämtlicher NutzerInnen, einer Klärung und Erweiterung des Rundganges sowie die Herstellung der Barrierefreiheit in allen Bereichen. Die, durch die vorherigen Maßnahmen ermöglichten, Potenziale werden mit Maßnahme 4, Organisation, strukturiert und sinnfällig zoniert, so dass Orientierung und Abläufe im Gebäude nachhaltig verbessert werden können. Mit einer entsprechenden Einbindung, Programmierung und Gestaltung der Freiflächen im Rahmen der Maßnahme 5, wird das Gesamtkonzept abgerundet und zu einem ganzheitlich gestalteten Campus ergänzt.
Ein respektvoller Umgang, in Form einer subtilen Reinterpretation, Reorganisation und Reparatur des Bestehenden kennzeichnet das Konzept.