modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Mehrfachbeauftragung | 06/2021

Quartiersentwicklung Beisenkamp in Bochum-Wattenscheid

Visualisierung

Visualisierung

Teilnahme

bmh architekten GmbH

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau und Architektur
Die Verfasser haben ihren Entwurf gegenüber der 2. Entwurfswerkstatt noch einmal gründlich überarbeitet. So wird die geschlossene Randbebauung durch die Ausbildung einer trichterförmigen Eingangssituation an der Steinhausstraße aufgelöst, um eine größere Durchlässigkeit zu erzielen. Die Fassadengestaltung wird deutlich aufgehellt, die Geschossigkeit an der Steinhausstraße von 4 auf 3 bzw. 2 zurückgeführt, um den Anschluss an die östlich angrenzende Bestandsbebauung zu verbessern und damit die Genehmigungsfähigkeit nach § 34 zu ermöglichen. Die Fluchtlinie des Pflegeheims wird nach Auskunft der Verfasser bewusst nicht aufgenommen, um zwei Platzsituationen zur Parkstraße zu ermöglichen. Architektonisch überzeugt der Entwurf durch Materialwahl und eine zeitgemäße, wenn auch sehr massive, steinerne Architektursprache und erzeugt so atmosphärische Qualitäten, die eine hohe Wertigkeit versprechen.

Freiraum
Die in der 2. Entwurfswerkstatt kritisierte Trennung der Freiräume wird aufgehoben. Der neue Quartiersinnenbereich zeigt sich in sehr durchgestalteter und dadurch pflegeintensiver Form. Die Vielzahl an unterschiedlichen formalen Elementen, insbesondere auch die relativ zweckfreien Pergolen sowie die weitläufigen Holzdecks, stoßen bei der Empfehlungskommission auf starke Kritik. Es fehlt eine konzeptionelle freiraumplanerische Grundidee. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen Die neue Eingangssituation in das Quartier soll auch den Erhalt von Mammutbaum und Rotbuche ermöglichen. Der im Lageplan eingezeichnete Standort des Mammutbaums entspricht allerdings nicht der tatsächlichen Situation, sodass der Konflikt mit der Tiefgarage vermutlich nicht ausgeräumt werden kann. Die gewünschte optische freiräumliche Verbindung zwischen Innenbereich und Sinnesgarten wird nach Auskunft der Verfasser bewusst nicht hergestellt, da die Wohn- und Lebensbezüge in beiden Bereichen sehr unterschiedlich seien.

Wohnen
Der überarbeitete Entwurf wird der Forderung nach einer Trennung von öffentlich gefördertem und frei finanziertem Wohnungsbau gerecht: Im westlichen Teil befinden sich die öffentlich geförderten Mietwohnungen, im östlichen Teil die frei finanzierten Wohnungen und die Eigenheime. Der Anteil geförderter Wohnungen wird gegenüber der 2. Entwurfswerkstatt leicht reduziert und liegt nun bei etwa 70 %. Dies entspricht weiterhin nicht den Vorgaben der Aufgabenstellung. Bei den Grundrissen gibt es im Prinzip keine größeren Veränderungen.

Mobilität und Erschließung
Die Stellplätze an der Parkstraße und an der östlichen Grundstücksgrenze entfallen. Das Tiefgaragenkonzept und die Dimensionierung der Zufahrt wurden deutlich verändert.
Visualisierung

Visualisierung

Lageplan

Lageplan

Ansicht Nordwesten

Ansicht Nordwesten

Ansicht Süden

Ansicht Süden

Ansicht West

Ansicht West

Visualisierung

Visualisierung

Visualisierung

Visualisierung

Visualisierung

Visualisierung

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss Kellergeschoss

Grundriss Kellergeschoss