Ehrenpreis für guten Wohnungsbau 2023

Die Häuser 1 bis 5 werden im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus EOF erstellt. Je Haus liegen am großzügigen, kommunikativen, durch ein Oberlicht erhellten Treppenhaus bis zu 8 Wohnungen. Die im Verhältnis geringe Anzahl an Aufzügen und das gute A/V-Verhältnis verspricht eine wirtschaftliche Realisierbarkeit und Wärmebrücken-minimierte Konstruktion.

Die Häuser bilden ein Ensemble am gemeinsamen Anger, der neben seiner Funktion der Erschließung einen geschützten Bereich mit Frei- und Spielflächen zur ruhigen Nordseite des Grundstücks zur Verfügung stellt. Im Zentrum liegt der barrierefrei ausgebaute, für alle Anwohner nutzbare Quartiersplatz, an dem das quartierübergreifende und offene Familienzentrum mit Terrasse und Café liegt.

Während südlich der Kämpferstraße eine 5-geschossige Zeilenbebauung mit LaubengangErschließung 58 freifinanzierte Wohnungen beinhaltet, sind im nördlichen Teil 140 EOFWohnungen in fünf 5-geschossigen Punkthäusern mit innenliegenden, natürlich belichteten Treppenhäusern untergebracht. Die Gruppierung der Häuser um den gemeinsamen Anger sowie die Wegeführung und die Zwischenräume fördern die Gemeinschaft. Neben der räumlichen Anordnung der Gebäude mit ihren charakteristischen Vouten im Dachüberstand wird die Platzsituation über ein Farbkonzept hervorgehoben, bei dem sich die zum Quartiersplatz orientierten Fassaden rötlich absetzen. Die Belebung des Platzes wird über das am Platz gelegene, quartiersübergreifende Familienzentrum mit Terrasse und Café begünstigt. Alle Wohngebäude sind in Massivbauweise errichtet und mit einfachen Mitteln robust, qualitätsvoll und barrierefrei gestaltet sowie durch die kompakte Kubatur sehr wirtschaftlich realisiert. Im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes, zu dem eine Mobilitätszentrale der GWG, ein zentraler Fahrradkeller und eine MVG-Radstation zählen, konnte die Anzahl der Tiefgaragen-Stellplätze reduziert werden.