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Award / Auszeichnung | 07/2023

Ehrenpreis für guten Wohnungsbau 2023

Westseite Eingang

Westseite Eingang

Wohnhäuser in Fürstenried der Wohnungsgenossenschaft München-West e.g.

DE-81476 München, Winterthurer Straße 8

Ehrenpreis

Breining • Buchmaier Architekten I Stadtplaner I Energieberater

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    13.314m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2016
    Fertigstellung: 01/2019

Projektbeschreibung

Wohnanlage Schaffhauser Straße in Fürstenried:

2019 Auszeichnung mit dem Anerkennungspreis beim Bayerischer Wohnungsbaupreis
2023 Auszeichnung mit dem Ehrenpreis für guten Wohnungsbau der Stadt München
2023 Auszeichnung mit dem Sonderpreis für Soziale Vermieter*innen der Stadt München


Projektbeschreibung:

Die neue genossenschaftliche Wohnbebauung an der Schaffhauser Straße entstand auf einem ehemaligen Garagenhof. Durch Umverlegung der bisher oberirdischen Stellplätze in die Tiefgarage wird nicht nur neuer Wohnraum ermöglicht, sondern auch neue Freiflächenqualität für das Quartier geschaffen. 
Die geschickt gesetzten 7-geschossigen Punkthäuser fassen mit ihren polygonalen Grundrissen den bislang nicht definierten Raum zwischen den Gebäudezeilen.
Überwiegend kleine Wohnungen im Bestand wurden durch familiengerechte Wohnungen in den Neubauten ergänzt, womit die Mieter*innenstruktur erweitert und zur sozialen Durchmischen des Quartiers beitragen wird.
Ein im Bestand vorhandenes Gemeinschaftshaus mit flexiblen Räumen und offener Küche kann ebenso genutzt werden wie die sozialen und generationenübergreifenden Angebote der Genossenschaft.
Bei der Errichtung wurde auf eine cradle-to-cradle-Bauweise geachtet. Zusätzlich wurden Mobilitätsangebote (zum Beispiel Carsharing, Lastend, Fahrradstation) geschaffen.


Würdigung Soziale Vermieter*innen:

Eine langjährig bestehende Genossenschaft erfreut die Chance, über den Bau neuer Wohnungen innerhalb ihres Flächeneigentums eine positive Nachverdichtung zu erzielen und geht so mit gutem Beispiel voran. Entstanden ist eine Angebot mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen für eine durchmischte Nutzer*innenschaft und quartiersgeöffneten Gemeinschaftsräumen. Durch die angestellten Sozialpädagog*innen werden nachbarschaftliche Angebote geschaffen, die Strahlkraft über das Wohnhaus hinaus entwickeln. Die Unterstützung der Bewohner*innenschaft durch die angestellten Sozialpädagog*innen stellt ein besonderes soziales invest dar.


Nachhaltige Bauweise:

Die Nachverdichtungsmaßnahme setzt auf eine nachhaltige cradle-to-cradle-Bauweise und erzielt durch Verlegen der Stellplätze eine Entsiegeln und klimatische Aufwertung großer Flächen.


Protokoll des Preisgerichts 2019:

Das Projekt steht exemplarisch für die Weiterentwicklung von Wohnquartieren aus der Nachkriegszeit. Ein neues Stellplatz- und Markierungskonzept in zweigeschossigen Tiefgaragen ermöglicht es anstelle der abgerissenen Garagenhöfe nicht nur neuen Wohnraum sondern darüber hinaus für das Quartier neue Freiflächenqualitäten zu schaffen.
Die geschickt gesetzten 7-geschossigen Punkthäuser fassen mit ihren polygonalen Grundriss den bislang nicht definierten Raum zwischen den Gebäudezeilen.
In den Neubauten konnte mit einem ergänzenden Angebot an 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen zudem ein Angebot für Familien geschaffen werden, das zur sozialen Durchmischen des Quartiers beiträgt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die neue genossenschaftliche Wohnbebauung an der Schaffhauser Straße entstand auf einem ehemaligen Garagenhof. In diesem Kontext wurde ein großer Teil der Fläche entsiegelt und klimatisch aufgewertet. Bei der Errichtung wurde auf eine cradle-to-cradleBauweise geachtet und zusätzliche Mobilitätsangebote (z.B. Carsharing, Lastenrad, Radlstation) geschaffen.

Mit der Ergänzung des Bestandes – ausgestattet mit überwiegend kleinen Wohnungsgrößen – durch familiengerechte Wohnungen wurde ein Mix mit einer ausgewogenen Struktur für breite Nutzer*innenschichten geschaffen.
Durch die Eingliederung in die Bewirtschaftungsstruktur der bestehenden Genossenschaft sind etwa ein eigener Hausmeister sowie Sozialpädagog*innen vor Ort. Ein im Bestand vorhandenes Gemeinschaftshaus mit flexiblen Räumen und offener Küche kann ebenso genutzt werden, wie das Angebot des genossenschaftseigenen Vereins „Generationengerechtes Wohnen mit der Wohnungsgenossenschaft München West eV.“
Nordansicht

Nordansicht

Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Südfassade

Südfassade

Grundriss

Grundriss

Urkunde 2019

Urkunde 2019

Urkunde 2023

Urkunde 2023