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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2023

Bildungs-, Kultur- und Sportstandort um den S-Bahnhof Hoppegarten

Blick über das Gesamtareal

Blick über das Gesamtareal

1. Preis

Preisgeld: 17.166 EUR

sinning architekten

Stadtplanung / Städtebau

prosa Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB

Stadtplanung / Städtebau

Rehwaldt Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit kennzeichnet sich durch den Aufbau einer Raumfolge vom südlichen Planungsbereich, dem Park zwischen Galopprennbahn und Kaiserbahnhof, zu dem aufgewerteten südlichen Bahnhofsvorplatz, über die Bahntrasse, einen neugestalteten nördlichen Bahnhofsvorplatz, das neue „Forum* als wesentlicher öffentlicher Raum des Bildungscampus, bis zu einem Eingangsplatz an der Virchowstraße. Der neue Schulstandort wird als offene Komposition im Freiraum entworfen, wobei die Baukörpersetzungen gleichzeitig das „Forum* als qualifizierten Raum ausbilden. Hierbei sind die besonderen Qualitäten des Entwurfes die Proportionen und Raumaufteilungen des „Forums* und der Baukörper zueinander sowie der Wechselwirkungen zu den angrenzenden Sied-lungsbereichen. Die Konzentration der Hauptfunktionen im nördlichen Planungsbereich (Schule, Schwimmhalle und Jugendfreizeit) an dem „Forum* wird hierbei besonders betont. Wichtig dabei ist die gleichzeitig hergestellte klare Trennung zwischen Schule, Schwimmhalle und Freizeit auf separaten Grundstücken. Die Absenkung der Sporthalle in das Erdreich wird - gegenüber der Wohnbebauung - als gut bewertet.

Für den Bereich südlich der Bahntrasse sind positiv hervorzuheben der neugestaltete Platz vor dem Kaiserbahn-hof mit Freitreppe und Fahrradrampe zur Lindenallee, die Anordnung des Kiss-and-Ride-Haltebereichs und Taxistands südöstlich des Vorplatzes, mit direktem Zugang zum Bahnhof.

Als negativ anzumerken ist der Kreuzungsbereich Rudolf-Breitscheid-Allee / Virchowstraße, der in dem Entwurf vemachlässigt wird bzw. doit den Schulparkplatz vorsieht. Insgesamt ist festzuhalten, dass der Schulstandort zur Lindenallee eher seine Rückseite ausbildet, andererseits jedoch der Vorteil entsteht, dass die Lage der Sportfä-chen an diesem Standort zu wenig Lärmbeeinträchtigung der Wohnbebauung der Umgebung führen wird und und daher auch eine Nutzung außerhalb der Schulzeiten möglich ist.
Das „Forum" ist stark versiegelt dargestellt, was für die Funktionsfähigkeit des Raumes nicht erforderlich ist. Hier wird eine Gestaltung mit wesentlich niedrigerer Versiegelung und höherem Vegetationsanteil empfohlen.

Kritisch wird auch das Parkhaus nördlich der Bahn gesehen, deren Zufahrt über den nördlichen Bahnhofsvorplatz führen soll. Hier wird empfohlen zu prüfen, ob dieses Parkhaus nach Westen verlegt und dabei auch die Topographie von der Lindenallee aus genutzt werden könnte. Wenn das Parkhaus an dieser Stelle entfällt, müsste ein anderer Baukörper für diesen Standort gefunden werden, damit die städtebauliche Figur des „Forum* seine Qualität behält.

Kritisch wird auch der neue Busbahnhof südlich der Bahntrasse gesehen, da hier die bestehende markante Allee-pflanzung und der durchgehende Gehweg unterbrochen würden. Zudem ist die Distanz zum Bahnhof weit. Auch hier sollte generell geprüft werden, ob der Busbahnhof verlagert werden könnte. Auch hier könnte sich die Fläche östlich der Lindenallee, direkt nördlich der Bahntrasse anbieten. Das Parkhaus im Osten, südlich der Bahntrasse, ist in der dargestellten Art (Gebäudetiefe, Nähe Böschung / Gleise) so nicht realisierbar, wobei der Standort für
Parkflächen sinnvoll ist.
Konzeptplan

Konzeptplan

Lageplan 1:1000

Lageplan 1:1000

Lageplan 1:500

Lageplan 1:500

Lageplan 1:500

Lageplan 1:500

Schnitte / Ansichten 1:1000

Schnitte / Ansichten 1:1000