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Award / Auszeichnung | 05/2023

Flachdach Contest 2022

Lagerhalle für den Gasometer Oberhausen

DE-46047 Oberhausen, Arenastraße 11

11. Platz

Lindner Lohse Architekten BDA

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Denkmäler, Gedenkstätten, Gewerbe-, Industriebauten

  • Projektgröße:

    240m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 03/2021
    Fertigstellung: 12/2021

Projektbeschreibung

Der Gasometer Oberhausen ist Europas höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle und gleichzeitig eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Ruhrgebiets. Knapp zwei Jahre wurde das Industriedenkmal im Auftrag der Gasometer Oberhausen GmbH mit hohem Aufwand saniert und modernisiert. In unmittelbarer Nähe, am Fuße des Bauwerks, entstand in diesem Zuge auch eine neue, eingeschossige Lagerhalle. Die neue Lagerhalle dient als Ersatz für eine alte Bestandshalle, die im Vorfeld abgerissen wurde. Auf insgesamt rund 240 Quadratmetern bietet das Gebäude großzügige Lagerflächen sowie einen Sozialbereich mit Küche, Sanitäranlagen, Hausmeisterbüro und Werkstatt. Die beiden Funktionsbereiche sind an der Fassade klar ablesbar. Der Sozialbereich ist massiv gebaut und besteht aus tragendem Mauerwerk, Wärmedämmung und einer vorgesetzten Klinkerfassade. Bodentiefe Aluminiumfenster und -türen eröffnen den Ausblick in die grüne Landschaft und auf den Gasometer. Der Lagerbereich wurde als Stahlkonstruktion mit einer transluzenten Profilglasfassade ausgeführt, in die auf der vom Gasometer abgewandten Gebäudeseite ein Sektionaltor mit Schlupftür integriert ist. Die lichtdurchlässigen Paneele sorgen für eine angenehme, helle und blendfreie Atmosphäre innerhalb der Halle und gute Arbeitsbedingungen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der 118 Meter hohe Gasometer Oberhausen zählt zu den bedeutendsten Wahrzeichen des Ruhrgebiets. Zuletzt wurde das Industriedenkmal mit einem hohen Aufwand saniert und modernisiert. Direkt angrenzend hat das Büro Lindner Lohse Architekten obendrein eine eingeschossige Lagerhalle mit Sozialbereich, Hausmeisterbüro und Werkstatt ergänzt.

Das Flachdach der Halle wurde als Antwort auf die zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels als extensiv begrüntes Retentionsdach ausgeführt. Die Fläche dient damit nicht nur als innerstädtisches Biotop für Vögel und Insekten, sondern sie sorgt auch für einen nachhaltigen Schutz gegen die negativen Auswirkungen von Starkregenereignissen.