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Award / Auszeichnung | 06/2023

BDA Preis Niedersachsen 2023

Copernicus Gymnasium Löningen

Copernicus Gymnasium Löningen

Umbau und Erweiterung des Copernicus-Gymnasiums in Löningen

DE-49624 Löningen, Ringstraße 6

Preis

Landkreis Cloppenburg

Bauherren

Architekten Wannenmacher + Möller GmbH

Architektur

Ortmann & Möller Bauplanung GmbH

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    11.300m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 08/2019
    Fertigstellung: 09/2022

Projektbeschreibung

Zentraler Idee war die harmonische Integration des Pilzgebäudes in das Gebäudeensemble des Copernicus-Gymnasiums mit dem Ziel eines einheitlichen Erscheinungsbildes. Dies wurde erreicht durch eine einheitliche Fassadengestaltung aus rotem Klinker wie auch durch den Ausbau der unterhalb der auskragenden Gebäudeteile des Pilzgebäudes gelegenen Freiflächen, die zu einem kompakten dreigeschossigen Baukörper führten.

Der Grundriss ist einfach und klar strukturiert. Entlang des zentralen Foyers sind die Ganztagsflächen angeordnet. Die Erschließung der Obergeschosse erfolgt über zwei neue Treppenhäuser. Die alte, zentral gelegene Treppe wurde abgebrochen, doch zur Verbesserung der natürlichen Belichtung und der innenräumlichen Qualität blieb das Treppenloch als Luftraum erhalten. Jede Ebene verfügt über einen Kern aus Toiletten, Putzmittel- und technischen Räumen sowie außenliegenden Klassenräumen. Zahlreiche Öffnungen im Dach bringen reichlich Tageslicht in das Innere des Gebäudes und führen zu einer deutlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den zentralen Bereichen.

Auch die alte Sporthalle erhielt eine neue Fassade aus rotem Backstein, mit einer verbesserten Dämmung im Zwischenraum zur inneren Mauerwerksschale. Der obere Gebäudeteil wurde mit isoliertem Profilglas verkleidet, wodurch eine blendfreie natürliche Belichtung möglich wurde. Der eingeschossige Vorbau wurde um ein Foyer ergänzt, von dem aus die vormals nur von außen zu erschließenden Umkleideräume erreicht werden.

Und auch der Klassen- der Musik und der Naturwissenschaftliche Trakt wurden mit neuen Fassaden versehen, die in einer deutlichen Verbesserung der energetischen Standards resultieren.

Beurteilung durch das Preisgericht

Viele Schulbauten aus der Entstehungszeit des Copernicus-Gymnasiums sind durch Abriss und CO2-intensiven Ersatzneubau bedroht. Oft, ja zu oft, weil die Gebäude vernachlässigt und nicht mehr wertgeschätzt wurden - und nicht, weil sie bautechnisch abrisswürdig waren. Beim Gymnasium in Löningen war das anders: Der additiv gewachsene Bestand zeigt unterschiedliche, aus der jeweiligen Entstehungszeit stammende Architektursprachen von teils guter Qualität auf. Mit dem Umbau und der Erweiterung gelang es den Architektinnen und Architekten, mit einheitlicher Überformung der Gebäude und behutsamem Hinzufügen vorhandene Substanz zu erhalten und der Schule einen neuen Charakter zu verleihen. Die bestehende kompositorische Grundstruktur des Gebäudeensembles wurde beibehalten. Die vormals heterogene Architektursprache ist mit zeitgemäßer Formgebung und dauerhaftem Ziegel so umgestaltet, dass ein zusammenhängendes Erscheinungsbild aller zur Schule gehörenden Baukörper entstand. Hervorzuheben ist der Umgang mit dem sogenannten Pilzgebäude, das im Innenbereich mehrgeschossige Räume von für die Schülerinnen und Schüler hohem visuellem Reiz erkennen lässt. Auch die Außenanlagen scheinen in ihrer Gestalt und ihrer der Nutzung angemessenen Einfachheit den klaren Ordnungsstrukturen des Hochbaus zu folgen. Ein gelungenes Ensemble.
Copernicus Gymnasium Löningen

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