Nicht offener, einphasiger, hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb | 04/2023
Stadterweiterung Kronsberg-Süd in Hannover: Baufelder C2, C3, C5 und C7
©vizoom
Visualisierung (Blick von der Bahn)
2. Preis / Baufeld C7
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Das zu planende Grundstück prägt die südliche Adresse und Torsituation zum neuen Quartier Kronsrode. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, artikulieren wir die nordwestliche Ecke in herausgehobener Baukörperlichkeit. Die einzelnen „Häuser“ des Blocks sind mit einer Länge von max. 30 m deutlich ablesbar – durch eine rhythmische Erkerausbildung, durch eine Staffelung im 4. Obergeschoss und durch eindeutig definierte Adresse für jedes Gebäude. Somit erhalten wir die städtebaulich gewünschte Großform, schaffen aber durch die baukörperliche Gliederung eine kleinmaßstäblichere Körnung und am Entree ins Quartier eine angemessene Signifikanz.
Alle Gebäude erhalten gemäß Gestaltungssatzung eine straßenseitige Fassade aus Vormauerziegeln in warmen Rot-braun-beigetönen. Die Fassaden werden durch eine rhythmische, von Haus zu Haus variierende Staffelung in den Obergeschossen baukörperlich gegliedert. Eine weitere gestalterische Gliederung der Fassaden entsteht durch großmaßstäblich proportionierte Rahmen. Diese ergeben sich durch einen leichten Versatz im Mauerwerk und fassen die darin angeordneten Fenster und Loggien zu übergeordneten Einheiten zusammen. Durch diese Kombination - großmaßstäbliche Rahmen und individuelle Fensterund Loggienanordnung - entsteht eine Vielfalt und Varianz der Fassaden jedes einzelnen Gebäudes. Eine ergänzende Materialdifferenzierung sind die Fensterbänke und Balkonabdeckungen aus hellen, in Ziegelzuschlag eingefärbte Sichtbetonelemente. Der Sockel ist durch eine profilierte Ausbildung der Vormauerschale handwerklich abgesetzt, die Eingänge sind plastisch eingerückt und der Eingangsbereich ist vor Witterung geschützt. Sie definieren großzügige, identitätsstiftende Zuwegungen für ihre Bewohner, welche mit Großtypografie modern adressiert werden. Die Fenster, Türen und Absturzsicherungen sind in variierenden Eisenglimmerfarbtönen beschichtet. Die Farbigkeit der Gebäude entsteht somit einzig durch die Eigenfarbe der Materialien: farbig leicht variierende Ziegelfassaden, eingefärbter Sichtbeton und variierend beschichtete Metallelemente in Kombination mit großzügigen Glasflächen, somit entsteht eine materialgerechte, moderne und zeitlose Gestaltung.
©lad+
Lageplan
©lad+
Grundriss Erdgeschoss
©Westphal Architekten BDA
Ansicht Nord
©Westphal Architekten BDA
Ansicht Süd
©Westphal Architekten BDA
Schnitt - Ansicht Süd
©Formicore
Modellfoto