Nicht offener, einphasiger, hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb | 04/2023
Stadterweiterung Kronsberg-Süd in Hannover: Baufelder C2, C3, C5 und C7
©Störmer Murphy and Partners
Lageplan
Engere Wahl / Baufeld C3
Architektur
LILASp - Lichtenstein Landschaftsarchitektur & Stadtplanung
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Energetisches Konzept:
Die Grundlast der Wärmeversorgung wird über die lokale Fernwärme gedeckt. Die Spitzenlast wird mittels Sole/Wasser-Wärmepumpe (WP) in Kombination mit Solarthermie betrieben. Die Beheizung der Räume erfolgt über Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur. In den Bädern werden Handtuchheizkörper installiert.
Die Räume werden natürlich über Fenster belüftet. Innenliegende Räume werden versorgt durch Abluftventilator mit Wärmerückgewinnung mittels Abluftwärmepumpe. Die Verortung der Zentrale liegt auf dem Dach. Die Tiefgaragen-Entlüftung wird über Dach an vier Steigepunkten versorgt. Frischluft strömt im Innenhof über Öffnungen (z.B. in Sitzbänken) nach.
Die Warmwasserbereitung erfolgt durch Solarthermie und Fernwärme. Zur Bewässerung der Außenanlagen wird Regenwasser in einer Zisterne gespeichert.
Eine Photovoltaik/Solarthermie Hybrid-Anlage (PVT-Anlage) zur Strom- und Wärmeerzeugung wird großflächig auf den Dächern installiert. Die Wärme fällt als Nebenprodukt an und kann durch den Solarthermie Teil des Moduls eingefangen und genutzt werden zur Beheizung des Gebäudes. Ein Batteriespeicher speichert die elektrische Energie zur effizienteren Stromnutzung. Ein Wärme-Pufferspeicher speichert die solare Wärmeenergie.
Eine extensive Dachbegrünung in Kombination mit PVT erzeugt einen Synergieeffekt: das begrünte Dach verhindert eine Überhitzung der Module, somit kann die Leistung der Stromproduktion gesteigert werden.
Die Technikzentralen für Sanitär, Heizung und Elektrotechnik sind im Untergeschoss verortet. Der Batteriespeicher für die PV-Anlage wird in der Elektrozentrale aufgestellt. Die Elektroversorgung für Stark- und Schwachstrom erfolgt vom Hausanschlussraum ausgehend über Steigeschächte und Unterverteilungen. Für die Datenverkabelung sind Verteiler in jeder Wohnung vorgesehen. Ein fernablesbares Zähler-Management soll installiert werden
©Störmer Murphy and Partners
Ost_Ansicht
©Störmer Murphy and Partners
Süd_Ansicht